Dritte verliert: Weiter im Abstiegsstrudel

Hat im Moment einen Lauf: Jonas Hofene

Das sind die Punkte, denen man am Saisonende meistens nachtrauert. Bei der 3:5-Niederlage gegen Münster VII ließ das Team gestern zu viel liegen und steckt weiter im Tabellenkeller. Es kann knapp werden - von allen Teams unten drin hat unsere Dritte sicherlich das schwierigste Restprogramm.

Dabei hatte sich gestern in Münster alles gut angelassen. Nach zwei Spielstunden durfte man eine rosige Zwischenbilanz ziehen. An fast allen Brettern standen die Beelener bis dahin sehr ordentlich, an einigen sogar ausgezeichnet. Mehrfigur für Jonas Hofene, ein gesunder Mehrbauer bei aktiver Stellung für Leon Vielmeier, ein überwältigender Königsangriff für Ralf Wiengarten und ausgezeichnete Endspielaussichten für Spitzenbrett Manfred Krieft - wenig deutete darauf hin, dass es am Ende eine Niederlage geben würde. Einziges Sorgenkind bis dahin war Karl-Heinz Günther, der sich ungeschickt verteidigt hatte und einen Springer verlor. Karl-Heinz spielte aber weiter, und das sollte sich noch auszahlen.

Dann aber gingen doch die Münsteraner in Führung. Leon Vielmeier hatte in quasi schon gewonnener Stellung zu viel abgetauscht und seinem Gegner die Abwicklung in ein Springerendspiel gestattet. Leons Mehrbauer ging sofort verloren, ein weiterer noch obendrein. Remischancen wären immer noch da gewesen, doch in Endspielstellungen fehlt unserem Newcomer noch etwas die Routine. Bis dahin noch nicht weiter schlimm, denn Jonas Hofenes schon lange mit Minusfigur spielender Gegner hatte genug und gab auf. Ausserdem positiv: Karl-Heinz Günther schaffte bei gegnerischem Mehrspringer ein Remis durch Dauerschach.

Die nächste entschiedene Partie war dann allerdings ein echter Tiefschlag. Am Spitzenbrett hatte Manfred Krieft gute Endspielchancen durch zahlreiche gegnerische Bauernschwächen. Doch plötzlich stellte Buffy einen Läufer ein und musste aufgeben. Die Beelener Aktien sanken nun beträchtlich, denn auch Thomas Bleier kam in seiner vielleicht etwas angenehmeren Stellung nicht über ein Remis hinaus.

Als dann Teamchef Ralf Wiengarten nach einer sehenswerten Angriffspartie nochmals zum 3:3 ausgleichen konnte, zeichnete sich bereits ab, dass es unter dem Strich nicht für Beelen reichen würde. Franz Leismann hatte nach einer lange heftig umkämpften Partie in Zeitnot einen Springer verloren. Nebenan hatte sich Thomas Pomberg ein sehr unschönes Springerendspiel andrehen lassen, in dem sein Gegner auf einen entscheidenden entfernten Freibauern pochen durfte.

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