Erste verliert nach turbulenter Schlußphase

Von der schnellen Truppe: "Ziska" Fartmann siegte nach nur 15 Zügen

Das sieht man auch nicht alle Tage: kaum eine der Partien brachte am Ende das Resultat, das man dem Partieverlauf nach hätte erwarten können. Weil aber mehr Entscheidungen in der Schlußphase zu Gunsten der Gäste kippten, unterlag unsere Erste dem SKK Nordwalde unter dem Strich mit 3,5:4,5.

Es wurde das erwartet enge Aufeinandertreffen zweier Teams, die nach zwei Auftaktniederlagen gestern unbedingt punkten wollten. Auf beiden Seiten gab es je eine Partie, in der es schon früh nach einer Niederlage roch. Während Franz-Josef Fartmanns Gegner sich schon nach wenigen Zügen in eine bemitleidenswerte Situation manövriert hatte - und dann auch bereits nach 15 Zügen aufgab -, sah sich auf unserer Seite Dominik Fuisting schnell mit nur einem Turm für zwei Leichtfiguren und Bauern im Materialnachteil. Dominik kämpfte aber mit gewohnter Zähigkeit weiter und holte am Ende noch ein Remis.

An den anderen Brettern wogte das Geschehen vielfach hin und her. Erst in der vierten Spielstunde gab es weitere Entscheidungen. Frank Beckmann und sein Gegner einigten sich in einer ziemlich festgefahrenen Kiste ebenso auf ein Remis, wie es bald darauf auch am Brett von Josef Hofene vereinbart wurde. Schade für Josef: er stand durchgehend - und wohl auch noch in der Schlußstellung - vorteilhaft, hatte aber kurz vor Partieende einen glatten Gewinnzug ausgelassen.

Durfte man bis hierhin dem Ausgang noch recht optimistisch entgegen sehen, so kippte das Match nun innerhalb weniger Minuten in Richtung Nordwalde - wohl auch unter dem Einfluß von Zeitnot. Die Gebrüder Hanewinkel an den Brettern 2 bis 4 mussten leider allesamt in eine Niederlage einwilligen. Besonders bitter war das für Martin, der völlig auf Gewinn stand und bereits eine Qualität gewonnen hatte. Dann reichte aber das Übersehen eines einzigen taktischen Motivs für eine 180-Grad-Kehrtwendung, denn urplötzlich war Martins Dame rettungslos verloren. Auch Christian empfand seine Niederlage als völlig überflüssig. Er hatte die Partie über weite Strecken gemacht, fiel dann aber einem Lucky Punch seines Gegners zum Opfer. Winfrieds Niederlage hatte sich dagegen nach lange hart umkämpften Spielverlauf schon seit einigen Zügen abgezeichnet.

Dass am Spitzenbrett abschließend sich auch mal das Glück auf die Beelener Seite schlug, konnte das Gesamtmatch am Ende nicht mehr retten. 25 Züge lang hatten sich Dieter Hofene und sein Kontrahent hier belauert, ehe die Partie fast aus dem Nichts in ein wüstes Opfergelage abdriftete. Beide Akteure hatte die Kontrolle über die Partie sichtlich verloren und ließen abwechselnd gute Gewinnmöglichkeiten aus. Am Ende war der Beelener der glücklichere und gewann das Endspiel mit einer Mehrqualität

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