Keine Chance beim Doppel-Heimkampf

Echte Doppelkampf-Atmosphäre im DRK-Heim

Zwei nicht ganz unerwartete Niederlagen brachte der Doppel-Heimkampf gestern nachmittag. Während die Erste gegen Gronau mit 2,5:5,5 unterlag, musste die Dritte gegen Dülmen III mit 2:6 die Segel streichen.

Dabei lag es wohl kaum an der etwas ungewohnten Location. Um ausreichend Platz anbieten zu können, war man von der Denk-Bar ausnahmsweise ins DRK-Heim umgezogen, das uns vom Ortsverein freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Nein, die favorisierte Konkurrenz aus Gronau und Dülmen war einfach einen Tacken besser. Nicht umsonst gehören beide Teams zum engsten Favoritenkreis in der jeweiligen Liga.

Die Erste versuchte es Regionalliga-Spitzenreiter Gronau so schwer wie möglich zu machen, was zumindest zwei bis drei Stunden lang auch ganz gut funktionierte. Dann konnte Josef Hofene den schon seit geraumer Zeit anrollenden gegnerischen Königsangriff nicht mehr kontrollieren und musste aufgeben. Franz-Josef Fartmann konnte sich mit seinem Gegner noch auf ein Remis einigen, doch das war dann vorläufig das letzte Beelener Lebenszeichen. Auch Winfried Hanewinkel sah sich unvermittelt einer nicht mehr abzuwehrenden gegnerischen Attacke ausgesetzt, und dann musste leider auch noch Bernhard Schemmann aufgeben. Bernhard hatte seine Partie nach starker Eröffnung lange dominiert, seinen Vorteil dann aber peu a peu aus den Händen gegeben und zum Schluß in ausgeglichener Stellung einen letzten gegnerischen Trick übersehen.

Beim Stande von 0,5:3,5 hatte sich Beelen aber noch nicht so ganz aufgegeben. Zunächst konnte Martin Hanewinkel verkürzen, als er seinen in Zeitnot geratenen Gegner sehr schön auskonterte und einige Bauern einsackte. Am Spitzenbrett leistete Wolfgang Henke seinem fast 400 DWZ-Punkte schwereren Gegner wieder einmal bewundernswerten Widerstand und kam dann nach einem gegnerischen Patzer sogar zu einem leicht besseren Turmendspiel, das er aber nur zum Remis führen konnte.

Damit war beim Spielstand von 2:4 nun aber die Messe gelesen. Da Rudi Cigelski im Endspiel bestenfalls noch ums Remis kämpfen konnte, gab Dieter Hofene seine nur leicht bessere Stellung Remis. Zum Abschluß verzichtete Rudi noch darauf, seinem Gegner die Kenntnis des Endspiels K+L+S gegen K abzuverlangen und gab die Partie stattdessen gleich auf.

Für die Dritte ist nach dem gestrigen 2:6 gegen Dülmen III klar, dass man bis zum Saisonende gegen den Abstieg kämpfen muss. Überraschend kam die Niederlage natürlich nicht, da genau wie bei der Ersten gegen Gronau an allen Dülmener Brettern ein DWZ-stärkerer Spieler saß. Insgesamt hatte man aber darauf gehofft, doch ein wenig mehr Widerstand leisten zu können.

So blieben die beiden Punkteteilungen durch Marcel Gäbler und Rudolf Radinger lange die beiden einzigen Beelener Erfolgserlebnisse. Danach gingen die Partien von Thomas Pomberg, Jonas Hofene, Florian Lohoff, Franz Leismann und Ralf Wiengarten verloren. Sicher lag der eine oder andere Beelener Punkt mehr im Bereich des Möglichkeiten. So war zum Beispiel Ralf Wiengarten unterwegs mal im Besitz einer Mehrqualität, konnte am Ende aber in arger Zeitnot seine hochkomplizierte Stellung nicht konsolidieren.

Am Ende war es dann Manfred Krieft vorbehalten, beim Stande von 1:6 mit einem netten Ablenkungstrick doch noch eine Beelener Gewinnpartie zu liefern.

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