Lichtenrader Herbst Tag 7: Serie gerissen

Anfang vom Ende für Winfrieds Gegner: Mit 50. Df8+ Dxf8, 51. Lxf8 Lc8, 52. a7 Lb7, 53. Lb4 e4, 54. Tc1 e3, 55. Tc8+ brachte Winfried die Stärken seines Freibauern zur Geltung

Am siebten Turniertag in Lichtenrade hat es Dieter Hofene nun doch erwischt. Nach sechs Partien ohne Niederlage musste er heute erstmals seinem Gegner gratulieren. Winfried Hanewinkel konnte nach einem Sieg in dramatischer Partie wieder zum Beelener Vereinskollegen aufschließen.

Auf Hofenes Brett entwickelte sich wohl eine der kuriosesten Eröffnungsphasen seines Schach-Lebens. Schon nach wenigen Zügen hatte sein Gegner einen schwarzen Doppelbauern auf den Feldern e5 und e6, während der Beelener ebenfalls einen Doppelbauern auf e3 und e4 entgegenstellte. Beide Akteure gingen sehr ehrgeizig vor, bis zum Beginn der Schlußphase waren die Chancen verteilt, wobei Hofenes Gegner sich allmählich einen kleinen Vorteil erspielte. Bei beginnender Zeitnot reichte dann allerdings schon ein einziger krasser Fehlzug, um die Partie zu entscheiden. Von dem Bauerneinsteller erholte sich Hofene nicht mehr.

Ähnlich ging es in Zeitnot zunächst Winfried Hanewinkel, der im 36. Zug unnötig einen Bauern einstellte und sich danach wohl schon auf der Verliererstraße befand. Als Ausgleich für die unglückliche Niederlage vom Vortag wurde Winfried jedoch vom Gegner nochmals in die Partie zurückgeholt. Nach der Zeitkontrolle patzte dieser eine Qualität ein. Mit der Mehrqualität gegen jetzt zwei Mehrbauern ergab sich nun eine sehr brisante Position, in der Winfried allerdings in einer hübschen Schlußphase die deutlich besseren Ideen hatte.

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