Lösewettbewerb: Zuerst Muth, dann aber Ruhe

Diese Remisstudie brachte die Entscheidung (Lösung: 1. d6 exd6, 2. Kd3 Lxg3, 3. a5 d5, 4. a6 Lb8, 5. a7 Lxa7 patt, Studie von G. Bernhardt, 1923)

Sehr spannend verlief unser halbjährlicher Lösewettbewerb am gestrigen Freitagabend. Insgesamt sieben Strategen stellten sich den 16 Aufgaben, für die eine Bedenkzeit von 90 Minuten zur Verfügung stand.

Gleich vier der sieben Bewerber bewegten sich über weite Strecken des Wettbewerbs gleichauf. Das erste leichtere Drittel der Aufgaben wurde von ihnen - wie übrigens von allen Teilnehmern - fast perfekt gelöst. Im schon anspruchsvolleren Mitteldrittel gab es sporadisch die ersten Punktabzüge. Die Entscheidung fiel dann bei den schwierigen Studien im Schlußdrittel.

Am Ende hatte Josef Muth - Gastspieler von den SF Telgte - ganz knapp die Nase vorn - weil er als einziger der Teilnehmer eine komplexe Remisstudie gelöst hatte. Ganz knapp hinter Muth belegte Johannes Ruhe den 2. Platz. Besonders erstaunlich war, dass Johnny drei Viertel der Aufgaben quasi vom Blatt - also ohne Bewegen der Figuren - gelöst hatte. Winfried Hanewinkel und Bernhard Schemmann, den Siegern der zurückliegenden Wettbewerbe, blieben nur die Plätze 3 und 4. Weiter im Feld Manfred Krieft und Christian Korthaus, die ihrerseits ebenfalls einige nette Lösungen fanden. Der siebte Teilnehmer Karl-Heinz Günther vergaß am Ende seinen Lösungszettel einzureichen und blieb deshalb in der Abschlußtabelle ausser Konkurrenz.

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