Schnellschach in Künsebeck: Mal wieder ein Treppchenplatz

Die Turniersieger - in der Mitte der Beelener Turnierzweite - im Dunst der Nachmittagssonne

Same procedure as every year: zum 6. Mal hatte der SV Künsebeck zum Schnellschachturnier um den Hans-Lindlar-Pokal geladen. Wie in jedem Jahr kann man nur bedauern, dass das liebevoll in ansprechendem Ambiente ausgetragene Turnier nicht deutlich grössere Resonanz hat.

Unser Verein war wieder mal mit drei Teilnehmern angereist und stellte damit immerhin ein Sechstel der insgesamt 18 Teilnehmer. Wie immer fand das Turnier in sehr relaxter Atmosphäre statt und war spielstärkemäßig durchaus ordentlich besetzt - wenn auch nicht in der Spitze, so doch in einem breiten und ausgeglichenen Mittelfeld.

So hatte Dieter Hofene wieder mal die Chance, oben mitzuspielen. Zum vierten Mal in sechs Jahren konnte er am Ende einen Platz auf dem Treppchen belegen. Doch wieder einmal reichte es am Ende nicht zum Turniersieg, obwohl er diesmal wohl so nah wie noch nie dran war. Zwei Runden vor Schluß lag der Beelener mit 4,5/5 noch allein an der Turnierspitze, doch ein recht glücklich mit Minusqualität ermogeltes Remis gegen den Herforder Heuermann in der Vorschlußrunde sowie eine weitere eher blutleere Punkteteilung zum Abschluß ließen Claudius Gottstein noch mit einem halben Zähler vorbeiziehen. Der vereinslose, aber recht spielstarke Gottstein, der schon für diverse Vereine im Raum Halle gespielt hat, hatte das Turnier auch im Vorjahr schon gewonnen.

Die beiden anderen Beelener Teilnehmer hatten Mühe, im starken Turniermittelfeld richtig in die Gänge zu kommen. Markus Hofene verlor sämtliche Schwarzpartien, konnte sich mit Weiß aber in der Folge immer schadlos halten. Als er in der Schlußrunde dann zum vierten Mal mit Weiß spielen durfte, hätte er sich mit einer Mehrqualität gegen den deutlich DWZ-stärkeren Brackweder Stephan Peters im Abschluß-Ranking noch weit nach vorne schieben können. Ein ungültiger Zug in Zeitnot ließ Markus dann aber bei 3,0/7 stehen.

Rudolf Radinger startete mit einem Sieg über einen deutlich DWZ-stärkeren Spieler ins Turnier, musste dafür in der Folge aber büßen und verlor vier Partien en suite. Zum Ende des Turniers konnte er sich mit insgesamt 2,5/7 noch aus dem Tabellenkeller befreien.

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