Spannendes Herbstturnier-Finish: Martin Hanewinkel am Ende knapp vorn

Martin Hanewinkel hatte gestern das beste Finish

So gut wie abgeschlossen ist seit gestern abend unser diesjähriges Herbstturnier. Nach einer sehr brisant verlaufenen Schlußrunde entfallen die schon erwarteten Stichkämpfe um den Turniersieg. Stattdessen konnte sich Martin Hanewinkel noch einen knappen Vorsprung von einem halben Punkt vor dem Rest des Feldes erkämpfen.

Sechs Spieler konnte sich vor der letzten Turnierrunde noch kleinere oder größere Hoffnungen auf den Turniersieg machen. Und alle trafen am gestrigen Abend in direkten Duellen aufeinander. Als erster musste sich Dominik Fuisting aus dem Kreis der Aspiranten verabschieden. Sein König geriet in einer fulminanten Attacke von Christian Hanewinkels Läuferpaar unter die Räder. Am Brett von Dieter Hofene und Winfried Hanewinkel entwickelte sich das Geschehen deutlich langsamer. Nach einem kurzen taktischen Zwischenspiel ging die Partie dann mit einer Punkteteilung zu Ende, denn Winfrieds Läuferopfer reichte nur zu einem Remis durch Dauerschach.

Das war bis dahin alles wie gemalt für Martin Hanewinkel, dem nun ein Sieg in seiner eigenen Partie gegen Markus Hofene zum Gewinn des Turnieres reichte. Aber den Punkt musste er sich erstmal verdienen. Markus setzte in einer völlig verwickelten Stellung wie gewohnt alles auf eine Karte und scheute selbst vor einem Springeropfer nicht zurück - das Martin allerdings nicht annehmen wollte. In einer langen Zeitnotphase holte sich Martin schließlich einen Mehrbauern, den er im Turmendspiel zum Partie- und Turniergewinn verwerten konnte.

Die Turniertabelle weist damit sicherlich ein Novum aus: mit Martin, Winfried und Christian Hanewinkel belegen erstmals drei Brüder die drei ersten Plätze eines Turnieres. Weitere Helden des Turnieres waren sicherlich Franz Leismann und Jonas Hofene, die als Sechster bzw. Neunter sehr deutlich über ihren Erwartungen abschnitten. Nicht so stark trat mit Rudolf Cigeslki der Titelverteidiger der beiden letzten Jahre auf. Selbst mit einem Sieg in einer der wenigen Nachholpartien könnte er nur einen Platz im Mittelfeld des Turnieres belegen.

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