Starker Saisonausklang

Die beste Saisonleistung hatte sich unsere Vierte für den Jahresausklang aufgehoben. Mit einer starken Leistung gelang ein unerwarteter 4:2-Sieg beim eigentlich klar favorisierten ASV Senden II.

Die Sendener hätten mit einem eigenen Sieg noch Chancen auf den 3. Tabellenplatz in der Kreisklasse gehabt, doch dafür kamen sie gestern zu keinem Zeitpunkt in Frage. Es passiert selten, dass unsere Vierte schon nach gut anderthalb Stunden mit 3:0 in Führung liegt.

Martin Zelleröhr hatte schon in der Eröffnung einen Springer gewonnen, machte die Sache aber noch einmal heiß. Anstatt seinen Materialvorteil ohne großes Risiko über die Ziellinie zu bringen, ließ er sich auf eine zweischneidige Abwicklung ein, in der beide Akteure auf Königsangriff spielten. Aufgrund der geschwächten Grundreihe beim Gegner hatte Martin aber das bessere Ende.

Am noch vollen Brett von Karl-Heinz Schwarzer verloren beide Spieler kurzzeitig den Faden. Sein Gegner hätte Material gewinnen können, aber dann war es doch Charly, der seinem Gegner die entscheidenden Klötze wegnahm.

Christian Korthaus befand sich gegen ein Sendener Nachwuchstalent zunächst sichtlich in der Defensive. Eigentlich sah es danach aus, als sollte Christian in ein etwas schlechteres Turmendspiel kommen. Doch sein Gegner streute einen Fehlzug ein, und nun war es Christian, der mit einem Mehrbauern und klarem Vorteil ins Endspiel kam. Und das Schönste: Christian spielte das Endspiel bis zur gegnerischen Aufgabe sauber zu Ende.

Natalia Kasanzew - für den erkrankten Peter Farmer ins Team nachgerückt - hatte gewissermaßen die A...-Karte gezogen. Sie traf auf einen für die Kreisklasse sichtlich überqualifizierten Spieler mit einer DWZ jenseits der 1600, den die Sendener für diese Saison nachgemeldet hatten und der bislang auch alle Partien gewonnen hatte. Natalia machte ihre Sache aber großartig und verteidigte sich gegen den zu erwartenden Königsangriff exzellent. Auch nach über zweistündiger Spielzeit war die Partie noch keineswegs geklärt. Leider hatte Natalia es aber verpasst, sich auf der anderen Brettseite etwas Gegenspiel aufzubauen, und so konnte sie dem Angriff auf Dauer dann doch nicht standhalten.

Zwischenstand 3:1 für Beelen - und die noch spielenden Spitzenbretter schienen den Beelener Sieg perfekt machen zu können. Karl-Heinz Günther hatte bereits einen Mehrbauern und setzte in gegnerischer Zeitnot zum entscheidenden Königsangriff an. Nach einem Fehlzug war der Bauer aber wieder weg, und jetzt nahm Karl-Heinz ganz mannschaftsdienlich das gegnerische Remisangebot an.

Umgekehrt lief es am Brett von Mario Rudel. Nach einer zu passiven Phase geriet Mario in die Defensive und musste ums Remis kämpfen. Das machte er jedoch ausgesprochen gut. Beim Übergang ins Turmendspiel patzte sein Gegner, und nun gewann Mario einen Bauern. Er verzichtete aber auf weitere Gewinnversuche und setzte mit einem Remis den Schlußpunkt unter die Mannschaftssaison.

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