Vierte läßt Punkte liegen

Martin Zelleröhrs Sieg reichte gestern leider nicht

Eine Niederlage der gänzlich überflüssigen Art musste gestern unsere Vierte hinnehmen. Nachdem das Beelener Sextett zahlreiche Gewinnchancen ausgeschlagen hatte, konnte die Gäste aus Nienberge beim 2,5:3,5 beide Punkte aus der Denk-Bar entführen.

Eigentlich waren die zu den Aufstiegsfavoriten zählenden Nienberger als klare Favoriten ins Match gegangen und stellten an allen Brettern den zum Teil sogar deutlich DWZ-stärkeren Spieler. In den Partien war freilich davon nicht viel zu sehen. Einzig Karl-Heinz Schwarzer kamen schon früh zwei Bauern abhanden. Zwischenzeitlich schien er dafür sogar noch einen gewissen Ausgleich zu bekommen, doch am Ende machte Charly es seinem Gegner zu einfach.

An den anderen Brettern kamen die Beelener aber gut in die Partie und hatten überall schnell eine mindestens ausgeglichene, vielfach sogar klar bessere Stellung. Leider konnte Peter Farmer aber nicht viel aus seiner starken Stellung machen. Anstatt Linien gegen seinen unterentwickelten Gegner zu öffnen, unterlief ihm sogar ein Qualitätseinsteller, so dass die Gäste auf 0:2 erhöhen konnten. Ebenfalls klar im Vorteil befand sich Christian Korthaus, gegen seinen 250 DWZ-Punkte stärkeren, doch völlig uninspiriert spielenden Gegner. Christians Bauerngewinn war eigentlich sogar zu wenig, sorgte aber für ein klar gewonnenes Endspiel. Dann überwog aber Christians Respekt vor seinem Gegner, der das überraschende Remisangebot des Beeleners hocherfreut annahm.

Das nächste Remis am Spitzenbrett war dann schon reeller. Karl-Heinz Günther und sein ebenfalls deutlich DWZ-stärkerer Gegner hatten sich hier bis ins Endspiel hinein neutralisiert. Beim Zwischenstand von 1:3 war noch immer ein Unentschieden möglich, denn Mario Rudel hatte inzwischen ein vorteilhaftes Läuferendspiel mit Mehrbauern, und bei Martin Zelleröhr war bei hochkomplizierter Stellung und gegnerischer Zeitnot noch alles möglich. Leider zeigte dann aber auch Mario zuviel Mitgefühl mit seinem schlecht stehenden Gegner. Beim Versuch gegnerische Mogelchancen auszuschalten, gab der Beelener dann nach und nach auch seine Gewinnchancen aus der Hand.

Schade, dass die sehenswerte Partie von Martin Zelleröhr dann am Ende nur noch für Ergebniskosmetik sorgen konnte. Martin war unterwegs zwar eine Qualität anhanden gekommen, doch dafür besaß der Beelener ein Riesen-Läuferpaar, und zudem hatte sich ein gegnerischer Springer in einer Brettecke so sehr im Gestrüpp verheddert, dass er jederzeit abgeholt zu werden drohte. Die gegnerische Zeitnot tat dann ihr Übriges, Martin brachte dann am Ende den Punkt trotz einiger ausgelassener Chancen sehr sehenswert nach Hause.

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