Blitzen bis der Bäcker kommt

Das war schon bewunderswert, was einige Beelener Schachfreunde und eine Gästegruppe aus Rheda in der Nacht von Samstag auf Sonntag veranstalteten. Ein "Ihr seid ja total bescheuert" gab es auf der anderen Seite aber auch als Reaktion. Insgesamt 17 Spieler beteiligten sich an unserer Marathon-Blitzaktion, sieben davon schafften es tatsächlich, sich die ganze Nacht um die Ohren zu hauen.

Am Samstag um 19 Uhr hatte die ganze Aktion mit gemeinsamem Grillen begonnen. Von da ab wurde non-stop ein Blitzturnier nach dem anderen gespielt. Insgesamt waren es neun komplette Turniere, die bis zum gemeinsamen Frühstück um 10 am anderen Morgen absolviert waren. Das zehnte und abschließende Blitzturnier gab es bei strahlendem Wetter nach dem Frühstück.

Die größte Beteiligung gab es beim Turnier zur besten Sendezeit am Samstag um Neun. Da waren immerhin 15 Spieler am Start. Doch bis tief in die Nacht hinein blieben die Teilnehmerzahlen im zweistelligen Bereich. Selbst in der härtesten Turnierphase zwischen Vier und Sechs am Sonntagmorgen, saßen noch immer sieben Unentwegte an den Brettern. Die wurden dann mit einem schönen Open-Air-Turnier direkt bei Sonnenaufgang belohnt. Und dann kam auch schon der Bäcker. Zum gemeinsamen Frühstück hatten sich fast alle Turnierteilnehmer und auch der eine oder andere Gast wieder an der Denk-Bar eingefunden.

Sportlich gab's an der Dominanz der Gäste aus Rheda wenig zu rütteln. Frank Bellers, Sebastian Peter und Samer Alhaj Mohamad machten die drei ersten Plätze im Gesamtklassement unter sich aus, Vereinsboss Thomas Bergmann wurde immerhin noch Siebter. Die Beelener Dauerblitzer Dieter Hofene, Markus Hofene und Frank Beckmann mussten sich mit den Plätzen 4 bis 6 zufrieden geben. Vielleicht hätte Martin Hanewinkel in der Spitzengruppe mitmischen können, doch der spielte nur bei drei der zehn Einzelturniere mit, landete aber immer weit vorne. Besonders erwähnenswert sind noch die Einsätze von Christian Korthaus und Natalia Kasanzew. Christian war der siebte Akteur, der ganz ohne Schlaf über die Nacht kam, Natalia spielte erstmals überhaupt bei einem solch schweren Blitzturnier mit. Diesmal reichte es noch nicht zum Punktgewinn, doch das wird besser, wenn sie sich ein wenig an das Spiel mit der Uhr gewöhnt hat.

Auch die Schachfreunde aus Rheda haben auf ihrer Seite einen kleinen Turnierbericht mit Frühstücksphoto verfasst. Möglicherweise gibt es auch von uns in den nächsten Tagen noch eine kleine Photostrecke.

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