Bodensee-Open Tag 7: Aber bitte mit Schlagobers
Das Schlußdrittel beim Bregenzer Open verlief für die drei Beelener Teilnehmer wie schon zuletzt leicht positiv. Während Martin Hanewinkel mit seiner Niederlage nicht so recht zufrieden war, konnten Winfried Hanewinkel und Dieter Hofene den Beelener Gesamt-Score weiter aufpolieren.
Martin war zwar gegen den Österreicher Alexander Moosbruger (ELO 1963) in der Eröffnung in eine seine Lieblingsvarianten geraten, kam aber trotzdem nicht so recht in die Partie. Ein gut gemeintes Bauernopfer brachte nicht den gewünschten Effekt und verpuffte beizeiten. Mit Minusbauern versuchte Martin noch dies und jenes, doch sein Gegner behielt die Kontrolle und fuhr am Ende den Punkt ein.
Fast souverän dagegen der Sieg von Winfried gegen Markus Stadelmann (ELO 1781). Aus der Eröffnung heraus baute Winnie schnell großen Druck in der c-Linie auf. Als der Gegner schon völlig am Boden schien, musste allerdings eine kurze Schrecksekunde überstanden werden. Mit einem kuriosen Springermanöver hätte der Österreicher noch einmal für Unheil sorgen können, verpasste die Chance aber und wurde dann sogar einzügig mattgesetzt.
Dieter durfte in seiner Partie gegen Eric Rolle (Marburg, ELO 2236) spät den Schlagobers auf die Runde setzen. Mit einer Eröffnung Marke Eigenbau war er früh in die Defensive geraten und stand praktisch 40 Züge lang mit dem Rücken zur Wand, ohne irgendwelche Anzeichen von Aktivität. Praktisch mit der Zeitkontrolle konnte der Beelener aber einen Konter in die Wege leiten, den sein Gegner sichtlich unterschätzte. Innerhalb weniger Züge drehte sich die Partie dann um 180 Grad, Dieter konnte einen Freibauern bis auf die vorletzte Reihe treiben, der dann das Rückgrat für die siegreiche Schlußattacke bildete.