Bregenz-Open Tag 2: Hasenfuß-Zug kostet die Partie
Am 2. Tag des Turnieres in Bregenz blieb das Beelener Trio ohne Sieg. Zwei Unentschieden bei einer Niederlage standen nach getaner Arbeit zu Buche.
Im Mittelpunkt des Beelener Interesse stand sicherlich die Partie von Dieter Hofene gegen den Kölner FIDE-Meister Peter Wacker (ELO 2186). Hofene kam gegen den früheren Bundesligaspieler mit den schwarzen Steinen gut aus den Startblöcken und hatte sich nach etwa 20 Zügen mit aggressivem Vorwärtsspiel eine vielversprechende Initiative auf dem Königsflügel aufgebaut. Der Kölner Routinier musste viel Zeit nehmen und packte nach 30minütiger Bedenkzeit einen unerwarteten Verteidigungszug aus. Der wiederum hinterließ Wirkung beim Beelener, der glaubte einen harmlosen Sicherungszug einstreuen zu müssen. Darauf kippte die Partie. Der Angriff geriet ins Stocken, Wacker fand nun ständig die besten Züge und schließlich auch das gewinnbringende Qualitätsopfer.
Ruhiger ging es zu bei den beiden anderen Beelenern, die sich schon nach etwa zwei Stunden fast zeitgleich friedlich mit ihren Gegnern einigten. Martin Hanewinkel bekam gegen den Baden-Badener Nachwuchsspieler Leopold Weise (ELO 1744) zwar seine Lieblingseröffnung aufs Brett, doch auch sein Gegner kannte sich gut aus und ließ nichts anbrennen. Auch Rudolf Radinger musste gegen einen Nachwuchsspieler antreten, den Österreicher Tobias Markstaler (ELO 1657). In Rudolfs Stellung steckte durchaus einiges Potential, doch alles in allem spielte er zu sehr auf Sicherheit, um ernsthafte Gewinnpläne schmieden zu können.