Chancen nicht genutzt - Zweite gratuliert Münster zum Aufstieg

Es war vor allem die mangelnde Chancenverwertung, die unserer Zweiten gestern einen Strich durch die Rechnung machte. Während die Gäste vom SK Münster VI nahezu jede Chance auch zum Punktgewinn nutzten, ließ unsere Mannschaft doch den einen oder anderen Zähler am Wegesrand liegen. So blieb auf dem Papier eine deutlich aussehende 2,5:5,5-Niederlage, die aber gut und gerne auch knapper ausfallen oder gar gänzlich vermieden werden konnte.

Unerwartet musste unsere Zweite ein frühes 0:1 verkraften. Johannes Ruhe hatte früh eine Figur für zwei Bauern und einen offen gelegten König des Gegners investiert. Dieser verteidigte sich in der Folge aber sehr umsichtig und konsolidierte schließlich den vollen Punkt. Nebenan hatte auch Thomas Bleier eine Figur geopfert und sogar drei Bauern dafür erhalten. Beide Spieler vertrauten ihrer Stellung aber nicht so recht und willigten bald ins Remis ein. Als nächster trug Teamchef Josef Hofene eine Punkteteilung zum 1:2-Zwischenstand bei.

Mit zwei weiteren Remisen ging es weiter, doch sowohl für Marcel Gäbler als auch für Rudolf Radinger war wohl mehr drin. Marcel baute auf einen starken gedeckten Freibauern anstatt Linien gegen den gegnerischen König zu öffnen. Am Ende brachte ihm sein Freibauer bei völlig verriegelter Stellung aber nichts mehr. Rudolf Radinger spielte gegen Lennart Quante (vor Wochenfrist noch Preisgewinner beim Pfingstturnier) eine starke Partie. In Zeitnot gewann er sogar eine Qualität, traute sich dann aber das Spiel auf Gewinn nicht mehr zu.

Die Vorentscheidung zugunsten der Gäste fiel in Markus Hofenes Partie. Markus schien für einen gegnerischen Mehrbauern eine Menge Spiel und starken Königsangriff zu haben. Zudem befand sich sein Gegner in hoher Zeitnot, doch just in diesem Augenblick unterlief Markus der entscheidende Turmeinsteller. Nach der Zeitkontrolle musste auch Wolfgang Henke am Spitzenbrett die Waffen strecken. In einer sehr kämpferisch geführten Partie schien er lange Zeit sehr ordentlich zu stehen, doch in Wolfgangs Zeitnot konnte sein Gegner in ein gewonnenes Leichtfigurenendspiel abwickeln.

Obwohl der Aufstieg der Münsteraner inzwischen feststand, wollten es Manfred Krieft und sein Gegner in der letzten noch laufenden Partie noch einmal wissen und diskutierten ein remisiges Leichtfigurenendspiel bis zum letzten Bauern aus. Vor der Zeitkontrolle hatte "Buffy" den entscheidenden Treffer verpasst, als er ein mögliches Damenopfer mit abschließendem Grundreihenmatt ausließ.

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