Das große Weihnachts-Update: was geschah im November und Dezember

Es war viel los für die Beelener Schachfreunde in den letzten Wochen vor Weihnachten, Zeit für ein ausführliches Update.

Die 1. Mannschaft ist nach ihrem Aufstieg in die Regionalliga weiterhin punktloses Schlußlicht, enttäuschte aber in den Spielen im November und Dezember keineswegs. Gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer Emsdetten fehlte nicht viel zu einer faustdicken Überraschung. Unter dem Strich stand eine hauchdünne 3,5:4,5-Niederlage, wobei lediglich eine einzige Partie – die von Christian Hanewinkel an Brett 2 verloren ging. Alle anderen Partien endeten remis, wobei in einigen Fällen vielleicht die letzte Entschlossenheit fehlte. Vor allem an den drei unteren Brettern hatten Winfried Hanewinkel, Marcel Gäbler und Wolfgang Henke zwischenzeitlich sogar die besseren Aussichten.

Ähnlich unglücklich ging auch die folgende Begegnung verloren. Das 3:5-Endresultat beim TV Borken war lange Zeit hart umkämpft. An den beiden unteren Brettern fuhren Winfried Hanewinkel und Marcel Gäbler schöne Siege ein. Darüber hinaus blieben nur noch zwei Punkteteilungen für Martin Hanewinkel und Josef Hofene. Gerade Josefs Partie sah zwischenzeitlich klar gewonnen für den Beelener aus, und auch die drei Partien an den Spitzenbrettern hätten nach den Partieverläufen nicht unbedingt komplett an die Gastgeber fallen müssen. Die Stimmung im Team ist aber nach wie vor gut, der Klassenerhalt wäre ohnehin nur eine schöne Zugabe.

 

Die 2. Mannschaft musste sich im November mit den beiden wohl dominierenden Bezirksliga-Teams von Sendenhorst und Münster V auseinander setzen. Gerade im Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer Sendenhorst lieferte das Team aber eine starke Vorstellung und unterlag nur denkbar knapp mit 3,5:4,5. Im Grunde fiel die Entscheidung schon früh, denn Massimo Schlau hatte beizeiten eine Figur eingebüßt, und Thomas Wältermann holte sich zwei früh verlorene Bauern wieder zurück, nur um dann durch eine Springergabel das praktisch schon sichere Remis aus der Hand zu geben. Bernhard Schemmann und ein wieder mal zeitnotgeplagter Wolfgang Henke spielten remis, doch Thomas Bleier brachte Beelen mit einem Sieg wieder ins Rennen, nachdem er zunächst schon mit Remis einverstanden gewesen wäre. Leider konnte Dominik Fuisting trotz großen Kampfes am Spitzenbrett das Remis nicht halten. Dennoch blieb es bis zum Ende spannend, da Johnny Ruhe noch einmal auf 3:4 verkürzen konnte. In der abschließenden Begegnung von Markus Hofene gab es ein irres Zeitnotduell, in der praktisch alles passieren konnte. Beide Akteure gingen dem gegnerischen König mit dem Rasiermesser an die Kehle, am Ende gab es dann aber ein Remis durch Zugwiederholung.

Das Match gegen den Tabellenzweiten Münster V verlief zumindest ergebnistechnisch deutlicher. Das 2,5:5,5 war in Wirklichkeit doch ein Stück enger als es scheinen mag. Beelen lag durch einen klaren Sieg von Markus Hofene und zwei Remisen von Bernhard Schemmann und Johnny Ruhe erstmal 2:1 in Führung. Und hätte Thomas Wältermann in seiner überwältigenden Stellung den Sack zumachen können, hätte es am Ende tatsächlich äußerst eng werden können für den Favoriten. Thomas aber ließ die Partie nach einigen Ungenauigkeiten noch kippen und die Gäste zum 2:2 ausgleichen. Danach ging das Gesamtmatch allmählich den Bach runter. Wolfgang Henke verlor in Zeitnot, Thomas Bleier konnte sein Endspiel ebenso wenig halten wie ein lange Zeit sehr solide stehender Mario Rudel. Lediglich Massimo Schlau verteidigte ein schwieriges Endspiel aufmerksam bis ins Remis. Die Zweite ist nun mit 2:6 Punkten erstmal wieder ins untere Drittel abgerutscht, hofft aber in den nächsten Partien des Neuen Jahres auf einen Aufwärtstrend.

 

Für die 3. Mannschaft verliefen die beiden vergangenen Monate durchaus erfolgreich. Zunächst konnte man vom Gastspiel bei Nordkirchen II ein hart erkämpftes 4:4 mitbringen. Vier Remisen von Franz Leismann, Mario Rudel, Karl-Heinz Günther und Christian Korthaus bei einem Sieg für Jonas Hofene schienen zunächst nicht auszureichen. Rudolf Radinger und Martin Zelleröhr hatten ihrerseits verloren, so dass Manfred Krieft in einem langwierigen Endspiel unbedingt einen Sieg brauchte. Es wurde ein Marathon-Endspiel, in dem Buffy den gegnerischen Widerstand erst in den letzten Zügen brechen konnte.

Sehr wichtig für die Dritte war auch das Dezember-Match in der Denk-Bar gegen das aktuelle Schlußlicht Greven II. Das Match war schon nach etwa zweieinhalb Stunden entschieden, ging am Ende aber nur mit einem knappen 4,5:3,5 für Beelen zu Ende. Nach zwei frühen Remisen durch Jonas Hofene und Karl-Heinz Günther schraubte Beelen das Resultat nach Siegen von Christian Korthaus, Thomas Pomberg und dem an Brett 8 aufgebotenen Jugendspieler Luca Diefert auf 4:1. Somit war der Mannschaftssieg nach einem Remis von Spitzenbrett Rudolf Radinger schon unter Dach und Fach. Leider konnte man danach nichts mehr für das Brettpunkte-Konto tun, sondern gestattete den Gästen nach zwei Niederlagen von Franz Leismann und Manfred Krieft, das Endresultat noch knapp zu gestalten. Mit bisher 3:5 Punkten hat sich die Dritte zunächst mal ein wenig Luft verschafft. Das wird aber noch nicht für den Klassenerhalt reichen, einige Zähler muß man auch im Neuen Jahr noch reinholen.

 

Einen schönen Schach-Urlaub für vier Beelener Schachfreunde brachte der November. Rudolf Radinger, Dieter Hofene sowie Winfried und Martin Hanewinkel verbrachten eine schöne Woche im Spessart und nahmen am Seniorenturnier in Bad Soden-Salmünster teil. Die beiden Hanewinkels sowie Dieter Hofene mussten bei den „Nesthäkchen“ im Ü50-Turnier mitspielen, während der frischgebackene 65jährige Rudolf Radinger bei den Ü65 ran musste.

Die Konkurrenz in Bad Soden hatte es durchaus in sich. So hatten etwa zwei Drittel der 40 Teilnehmer in der Ü50 eine Wertungszahl von über 1800. Bei der Ü65 war das Feld fast noch stärker, Rudolf gehörte mit seiner Wertungszahl klar zum unteren Drittel im Feld. Insofern war das Abschneiden des Beelener Quartetts aller Ehren wert. Drei Beelener holten sich am Ende mit 3,5/7 die Hälfte der möglichen Punkte, Dieter konnte sogar noch etwa mehr drauflegen und wurde mit 4/7 am Ende 15. in der Ü50. Einige DWZ-Zuwächse konnten verzeichnet werden, vor allem Rudolf, der seine 3,5 Punkte komplett gegen DWZ-stärkere Spieler holte, legte fast 50 DWZ-Punkte zu.

 

Unser vereinseigenes Herbstturnier steht kurz vor dem Abschluß. Erstmals wurden zwei Vorrundengruppen so angelegt, dass die Partien schwerpunktmäßig am Dienstag oder auch auf den Freitag gelegt wurden. In beiden Gruppen gibt es 7 Teilnehmer. Die Dienstag-Gruppe ist bis auf zwei Partien bereits beendet. Es muss allerdings noch ein Stichkampf um den Gruppensieg zwischen Reinhold Austermann und Bernhard Schemmann gespielt werden, die beide jeweils 4,5/6 geholt hatten. In der Freitag-Gruppe stehen noch vier Partien aus, unter anderem auch die zwischen Martin Hanewinkel und Thomas Bleier, die den Gruppensieg unter sich ausmachen werden. Beide Gruppensieger werden dann im Finale noch um den Turniersieg spielen.

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