Doppelkampf mit Sieg und Niederlage

Mit einer gemischten Bilanz ging der erste Doppel-Heimkampf der Saison am gestrigen Samstag über die Bühne. Während die Erste eher unglücklich mit 3:5 gegen Tabellenführer Saerbeck unterlag, machte die Vierte durch ein 4,5:1,5 über Sendenhorst III einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt.

Die Erste verpasste dabei nur knapp eine Überraschung gegen einen etwas ersatzgeschwächt angetretenen Spitzenreiter aus Saerbeck. Nachdem zwischenzeitlich ein Unentschieden oder sogar mehr möglich schien, waren es am Ende dann Kleinigkeiten und knappe Bedenkzeiten, die den Ausschlag für die Gäste gaben. Wenig los war am 2. Brett, über dem sich Martin Hanewinkel und sein Gegner schon nach anderthalb Stunden friedlich die Hände reichten. Nur wenig später brachte Thomas Wältermann die Beelener Farben mit seinem zweiten Saisonsieg erstmals in Führung, die jedoch nicht lange Bestand hatte. Am Spitzenbrett war Dieter Hofene mit zwei Mehrbauern aus der Eröffnung gekommen, doch dann reichte schon ein schwacher Zug, um den Vorteil wieder zunichte zu machen und im eigenen Lager irreparablen Schaden zu verursachen.

Unsere Mannschaft ging ein weiteres Mal in Führung, als Ralf Merkentrup von zahlreichen Bauernschwächen im gegnerischen Lager Gebrauch machen konnte. An weiteren Brettern sah es zu diesem Zeitpunkt noch sehr verheißungsvoll für die Beelener aus, doch die Bedenkzeiten waren inzwischen teilweise sehr knapp geworden. Das wurde dann zunächst Bernhard Schemmann und schließlich auch Werner Hofene zum Verhängnis. Bernhard ließ sich in lange Zeit guter Stellung in Zeitnot von seinem Gegner auskontern. Werner schien lange einen starken Königsangriff zu haben, überschritt dann aber im 38. Zug die Bedenkzeit.

Beim Stande von 2,5:3,5 musste Winfried Hanewinkel einsehen, dass er im Endspiel keine ernsthaften Gewinnversuche mehr unternehmen konnte. Abschließend musste auch Franz-Josef Fartmann aufgeben. Mit einem Mehrbauern hatte er einen gegnerischen Springereinschlag übersehen, der zu einem für ihn ungünstigen Doppelturmendspiel führte. Am Ende gelang es seinem Gegner noch, ein zunächst möglich scheinendes Dauerschach zu umgehen.

Machte den Deckel drauf für die Vierte: Martin Zelleröhr

Die Vierte dagegen ist mit ihrem ersten Saisonsieg endgültig in der Kreisliga angekommen. Durch das 4,5:1,5 über Sendenhorst hat man vorerst ein ordentliches Punktepolster auf die Abstiegszone angelegt. Mit einer Punkteteilung gegen den routiniertesten Gästespieler legte Jonas Hofene am Spitzenbrett den Grundstein. Zwar musste danach Christian Korthaus in seine erste Saisonniederlage einwilligen, doch alle weiteren Punkte blieben danach in Beelen. Zunächst gewannen Peter Farmer und Mario Rudel ihre Partien mehr als deutlich. Martin Zelleröhr entschied dann im Endspurt seine Partie ebenfalls klar für sich und sicherte damit schon den Mannschaftssieg. Und im Hinblick auf merkwürdige Ereignisse in der letzten noch laufenden Partie war das auch nicht unwichtig. Hier schien Teamchef Karl-Heinz Schwarzer mit einer Mehrqualität zunächst einem glatten Sieg entgegen zu gehen. Er hatte jedoch eine gegnerische Mattdrohung übersehen, die er scheinbar gar nicht mehr abwehren konnte. Durch ein Turmopfer schien er per Dauerschach wenigstens noch einen halben Punkt sichern zu können, doch nach dem falschen Schachgebot war auch diese Hoffnung dahin. Doch dann geschah das Unfassbare: sein Gegner hielt sich für matt und gab auf, anstatt im nächsten Zug dann selber mattzusetzen.

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