Dritte bringt Tabellenführer ins Stolpern

Von der schnellen Truppe: Florian Lohoff

Damit hatten nur echte Optimisten gerechnet. Unsere Dritte knöpfte gestern dem Bezirksklassen-Tabellenführer Ostbevern/Westbevern beim 4:4 einen Punkt ab und ist damit dem Klassenziel Nichtabstieg einen großen Schritt näher gekommen.

Es traf sich gut, dass die Gäste aus Westbevern gestern mit argen Personalsorgen zu kämpfen hatten. Einige unerfahrene Spieler standen im Aufgebot, und der Spieler an Brett 1 hatte die Reise nach Beelen (unabgemeldet) gar nicht erst angetreten. Somit konnte unser Teamchef Markus Hofene sich voll aufs Coaching konzentrieren und sich selbst gleich mal eine Eins in den Spielberichtsbogen eintragen.

Auch auf Beelener Seite fehlte die eine oder andere Stammkraft. Doch die Nachrücker konnten das deutlich besser kompensieren als das auf Seiten der Gäste der Fall war. So zeichnete sich an Brett 7 schon nach wenigen Zügen eine Eröffnungskatastrophe für Westbevern ab, und nach nicht einmal einer Stunde konnte Florian Lohoff Beelen mit 2:0 in Führung bringen. Spätestens als nur eine halbe Stunde später Ralf Merkentrup ebenfalls gewonnen hatte, lag eine große Überraschung in der Luft.

Natürlich war allen Beteiligten aber klar, dass dieses 3:0 nur eine schöne Momentaufnahme darstellte. An den noch laufenden fünf Brettern hatten die Gäste so viel Qualität und Routine aufgeboten, dass wir hier nicht unbedingt noch weitere Beelener Treffer erwarten konnten. Und so war es wenig überraschend, dass das Ergebnis innerhalb der nächsten Stunde auf 2:3 schmolz, nachdem Karl-Heinz Günther und Leon Vielmeier ihre Partien aufgeben mussten.

Jonas Hofene hatte sich gegen den erfahrensten Gästespieler lange Zeit sehr gut aus der Affäre gezogen, doch eingangs des Endspiels schlichen sich dann doch einige Fehler ein, so dass Westbevern nach etwa drei Stunden tatsächlich zum 3:3 ausgleichen konnte. Auch für Franz Leismann waren die Aussichten inzwischen düster, so dass sich die Beelener Hoffnungen auf Thomas Pomberg konzentrierten. Der musste sich zwar von zwei sehr starken Freibauern verabschieden, heimste im Gegenzug dafür aber die spielentscheidende Qualität ein. Somit hieß es nach dreieinhalb Stunden 4:3 für Beelen, und die abschließende Niederlage für Franz Leismann konnte verkraftet werden.

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