Dritte entführt zwei Punkte aus Dülmen
Vor dem Match hatte man damit eigentlich nicht gerechnet, hinterher war das Remis fast zu wenig, das unsere Dritte bei ihrem Auswärtsspiel aus Dülmen mitnahm. Spätestens nach dem 16:16 vom Samstag muss der Saisonstart aber als gelungen bezeichnet werden.
An den beiden Brettern 7 und 8 hatte die Dritte diesmal ganz auf die Jugend gesetzt. Dabei spielte mit Theo Schumann an der 8 erstmals überhaupt in unserer Historie ein 7jähriger in einem Mannschaftskampf. Maddox Dulski an 7 hatte ja schon beim Saisonauftakt gegen Everswinkel gepunktet. Beide waren nach einer knappen Stunde durch mit ihrer Partie. Während Maddox einen frappierenden Kurzsieg landen konnte, musste Theo noch einmal der Routine seines fast zehnmal so alten Gegners den Vortritt lassen.
Beim Stande von 4:4 dauerte es ein wenig, bis weitere Entscheidungen fielen. Dann packte Werner Hofene am Spitzenbrett die Abrissbirne aus und öffnete mit einem Springeropfer auf d5 entscheidende Linien und Diagonalen gegen den im Zentrum steckengebliebenen gegnerischen König. Ralf Merkentrup willigte danach ins Remis ein, weil er sich unwohl in seiner Stellung fühlte. Seinem Gegner ging es aber nicht anders, zudem war der Zeitverbrauch des Dülmeners bis zum Remisschluss schon exorbitant gewesen.
Leider hatte Franz Leismann in eigentlich durchaus ansprechender Stellung einen Läufer verloren und kämpfte fortan für eine verlorene Sache. Dennoch: als Jonas Hofene nach frühem Qualitätsgewinn endlich auch die technischen Probleme bei der Gewinnführung gemeistert hatte, sah alles nach einem Beelener Auswärtssieg aus. Man lag mit 13:11 in Führung, und die beiden noch laufenden Partien von Mohammad Ali und Karl-Heinz Günther gaben eigentlich keinen Anlass zur Sorge. Es kam aber anders: aus heiterem Himmel übersah Mohammad eine gegnerische Springergabel und musste prompt aufgeben. Noch immer war der Beelener Sieg möglich, denn Karl-Heinz hätte den am Brettrand eingeklemmten gegnerischen König binnen drei Zügen mattsetzen können. Er wickelte jedoch in ein Turmendspiel ab, in dem er zwischenzeitlich sogar noch etwas zittern musste, letztlich aber das Remis zum 16:16 sicher nach Hause brachte.