Dritte landet knappen Auftaktsieg
Lange musste unsere Dritte gestern zittern, bevor sie sich über einen gelungenen Einstieg in die neue Spielzeit freuen durfte. Nach sehr engem Matchverlauf blieben die Punkte mit einem 4,5:3,5-Sieg über Teutonia Coerde am Ende in Beelen.
Beide Teams hatten nach der Sommerpause noch mit einigen Aufstellungssorgen zu kämpfen. Während unsere Dritte zumindest acht Spieler stellen konnte, dafür aber einige Spieler aus der Vierten hochziehen musste, ließen die Gäste zwei Bretter unbesetzt, konnten ansonsten aber weitgehend auf Stammpersonal zurückgreifen.
Die Folge war eine 2:0-Vorab-Führung unserer Dritten, die aber schnell ins Wackeln geriet. Es machte sich bemerkbar, dass ein Großteil der Beelener an deutlich höheren Brettern als normal agierte. So wunderte es nicht, dass die Gäste nach gut zwei Stunden zum 2:2 ausgeglichen hatten. Leon Vielmeier - der im Vorjahr noch zwei Spielklassen tiefer agiert hatte, bekam für einen verlorenen Läufer nur zwei Bauern. Das Bauernpaar wirkte auf den ersten Blick zwar durchaus agil, doch sein routinierter Gegner bremste es mit seinem starken Läuferpaar entscheidend aus. Am Spitzenbrett kam Ralf Wiengarten überhaupt nicht in die Partie. Mit Minusbauern aus der Eröffnung heraus wurde er am Damenflügel nach und nach überfahren.
Nun musste sich die Dritte leichte Sorgen machen, den Saisonauftakt trotz Überzahl sogar in den Sand zu setzen. Doch allmählich entwickelten sich die Dinge wieder etwas positiver. Thomas Bleiers Gegner hatte es versäumt, seinen König rechtzeitig aus der zugigen Brettmitte zu entfernen. Das kostete zunächst eine ganze Figur, und als dann auch noch die Dame verloren ging, hatte der Münsteraner genug gesehen - 3:2 für Beelen. Parallel dazu hatte Thomas Pomberg aber sein zunächst vorteilhaft aussehendes Läufer-Springer-Endspiel aus der Hand gegeben. Nicht Thomas' gedeckter Freibauer spielte die entscheidende Rolle, sondern der sehr aktiv mitspielende gegnerische König.
Glück im Unglück: Franz Leismann hatte seine sehr passiv aussehende Stellung mit gewohnter Zähigkeit verteidigt. Irgendwann fiel dem Gegner nichts mehr ein, wie er seinem Angriff noch neue Impulse geben konnte. Das Remis war Gold wert für die Beelener, denn in der letzten Partie des Tages spielte Altmeister Peter Farmer ein glänzendes Endspiel, in dem sein Springer den gegnerischen Läufer zum absoluten Statisten degradierte. Einen Bauern hatte Peter ohnehin schon mehr, und als dann der zweite Bauerngewinn nicht mehr zu verteidigen war, hatte Peter seinen und den Sieg des Teams perfekt gemacht.