Dritte mit 4:4 nach Achterbahnfahrt

Zehnter Spieler im Verein mit mehr als 250 Mannschaftskämpfen: Ralf Wiengarten

Was der Punkt am Ende wert ist, wird sich erst am Saisonende zeigen. Nach einer wilden Achterbahnfahrt, bei der zwischenzeitlich alle möglichen Resultate denkbar erschienen, trennte sich die Dritte gestern mit 4:4 vom ASV Senden.

Vor Matchbeginn hatte es zunächst noch einen kleinen Gratulations-Parcours für Ralf Wiengarten gegeben. Der Teamchef der Dritten wurde für seinen 250. Mannschaftskampf geehrt. Den hatte er bereits im letzten Dezember absolviert, als er sehr kurzfristig als Ersatzspieler bei der Zweiten eingesprungen war.

Im Kampf selbst ging es dann gleich an vielen Brettern richtig los. Während die Gäste aus Senden ihre Vorteile vor allem an den oberen Brettern suchen mussten, schienen bei den Beelenern besonders die unteren Bretter gut zu stehen. Insofern hätte der aus der Vierten aushelfende Mario Rudel vielleicht noch mehr als nur das Remis herausholen können, mit dem nach zweieinhalb Stunden der Ergebnisreigen eröffnet wurde. Auch Florian Lohoff schien zunächst aktiver zu stehen, holte aber am Ende auch nur ein Remis heraus.

Nach gut drei Stunden kam es dann am 4. Brett endlich zur Beelener Führung. Die schon im frühen Partiestadium gewonnene Mehrfigur machte sich endlich bemerkbar. An den beiden oberen Brettern hatte sich die Lage inzwischen zugespitzt. Rudolf Radingers Niederlage bedeutete, dass die Gäste im Gesamtscore wieder ausgleichen konnten. Am Nebenbrett spielte Ralf Wiengarten eine höchst dramatische Partie, in der er zunächst zwei Bauern für starken Angriff ins Geschäft gesteckt hatte. Auf lange Sicht konnte er gegen den gut verteidigenden Gegner wenigstens ein Remis sichern.

Auch nach dem Ende von Karl-Heinz Günthers Partie blieb das Match ausgeglichen - 3:3. Eine Zeitlang durfte man in der Partie auf mehr hoffen, da Karl-Heinz lange im Besitz eines Mehrbauern war. Dann aber schien Fortuna sich doch auf die Beelener Seite schlagen zu wollen. Franz Leismanns Gegner kam kurz vor der Gewinnführung ins Schlingern und stellte einen Turm ein. Ganz einfach war es auch danach noch nicht, doch Franz hatte alles unter Kontrolle und brachte Beelen mit 4:3 in Führung.

Ein Remis für Jonas Hofene hätte jetzt zum so wichtigen Gesamtsieg gereicht. Doch Jonas hatte seine zunächst so gute Stellung inzwischen aus der Hand gegeben und sich in ein Endspiel gerettet, in dem er hoffte, dass sein Gegner die Mattführung mit Läufer und Springer nicht beherrschte. Nach knapp fünf Stunden hatte der es aber dann doch hinbekommen und den 4:4-Endstand hergestellt.

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