Dritte schafft den Wiederaufstieg

Gleich zweimal innerhalb weniger Tage musste zuletzt unsere Dritte in der Kreisliga an die Bretter. Es ging um nicht weniger als den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksklasse. Nach zwei durchaus nervenaufreibenden Matches in Senden und zu Hause gegen Hiltrup stand der Aufstieg dann am Samstagabend endgültig fest.

Vor den beiden Mannschaftskämpfen stand schon mal fest, dass drei Mannschaftspunkte auf jeden Fall zum Aufstieg reichen würden. Und eigentlich hatte man gedacht, dass man schon beim Gastspiel in Senden dem Aufstieg ein großes Stück näherkommen würde. Das Match begann aus Beelener Sicht aber ganz schlecht. Schon nach zwei Stunden lag man mit 0:2 im Hintertreffen, denn Jonas Hofene und Christian Korthaus mussten unerwartet früh aufgeben. Mohammad Ali konnte zwar zum 1:2 verkürzen, doch die beiden nächsten Partien endeten für Karl-Heinz Günther und Thomas Pomberg mit einem Remis. Zum Glück konnte Franz Leismann am Ende noch Schadensbegrenzung betreiben und mit seinem Sieg wenigstens noch das 3:3 sichern.

Damit war die Ausgangsposition für den letzten Spieltag aber deutlich schlechter geworden. In der heimischen Denk-Bar gab es am Samstag ein echtes Endspiel gegen den SC Hiltrup II. Der Sieger würde den Aufstieg in die Bezirksklasse schaffen, ein 3:3 wäre für unsere Dritte ausreichend gewesen.

Von Beginn an war beiden Teams anzumerken, dass es um einiges ging, alle Partien waren schwer umkämpft und für Kreisliga-Verhältnisse durchaus von ansprechendem Niveau. Die erste Partie ging friedlich und vorsichtig zu Ende. Christian Korthaus und sein Gegner wiederholten nach knapp anderthalb Stunden die Züge.

Eine weitere Stunde später begann dann das große Beelener Zittern, als Karl-Heinz Günther seinem Gegner zum Sieg gratulieren musste. Zum Glück konnte unser Neuzugang Berthold Löckmann auch seine zweite Partie gewinnen und wieder zum 1,5:1,5 ausgleichen.

Damit begann aber eine sehr spannende Schlußphase. Speziell an den Brettern von Mario Rudel und Mohammad Ali entwickelten sich taktisch geprägte Mittelspiele mit Angriffen auf beiden Seiten. Nach vielen Verwicklungen und verpassten Chancen auf beiden Seiten landeten beide Partien in zunächst noch schwer einzuschätzenden Endspielen. Die dritte noch laufende Partie, für Beelen mit Franz Leismann am Spitzenbrett, endete in der Zwischenzeit ebenfalls Remis - Zwischenstand 2:2.

Es waren also noch einmal zwei Remisen in den beiden letzten Partien für Mario und Mohammad nötig. Mario erfüllte seine Aufgabe souverän, in einem Leichtfigurenendspiel hätte er am Ende jederzeit seine Figur gegen den letzten gegnerischen Bauern opfern können. Kritisch sah es jedoch noch bei Mohammad aus, und zudem geriet er auch mehr und mehr in eine knappe Bedenkzeit. Am Ende machte aber nicht er den entscheidenden Fehler, sondern seine Gegnerin, so dass die Dritte das Match mit 3,5:2,5 gewann.

Zurück