Dritte verbessert Ausgangslage
Unsere 3. Mannschaft hat sich vorerst eine gute Ausgangsposition im Abstiegskampf der Bezirksklasse geschaffen. Im gestrigen Duell mit dem SK Münster VII behielt die Mannschaft beim 4:4 einen wichtigen Zähler an Ort und Stelle.
In einem ausgeglichenen Mannschaftskampf hatte unsere Dritte ihre guten Momente zu Beginn und am Ende. Zwischendrin gab’s allerdings auch die eine oder andere Schwächephase, die die Münsteraner zu ihren Punktgewinnen ausnutzten.
Mit ihrem Eintreffen überbrachten die Münsteraner die Nachricht, dass ihr Spitzenbrett zu Hause hatte bleiben müssen. Markus Hofene kassierte den kampflosen Punkt, hätte wohl auch gerne gespielt, konnte sich so aber Mannschaftsführung und Catering widmen.
Nach anderthalb Stunden konnte Leon Vielmeier die Beelener Führung auf 2:0 ausbauen. Der Nachwuchsspieler belohnte sich diesmal für eine grundsolide aufgebaute Partie. Als sein Gegner dann fehlgriff, sah Leon das Springeropfer, dass ihm mindestens zwei Mehrbauern eingebracht hätte. Jedoch war sein Gegner vom Geschehen auf dem Brett so konsterniert, dass er gleich mattgesetzt wurde.
Es dauerte eine weitere Stunde, bis Fabian Grothues ein gegnerisches Remisangebot erhielt. Er hätte seine sehr aktive Angriffsstellung gerne weitergespielt. Mit Blick auf die schon erheblich runtergelaufene Bedenkzeit, entschied er sich aber, in der komplizierten Stellung den Bogen nicht zu überspannen.
Auch bei Florian Lohoff war der Vorteil inzwischen zerbröselt. Zunächst schien sein Königsangriff sich fast von selbst zu spielen, doch dann kam ihm irgendwie eine Qualität abhanden. Trotz des Mindermaterials war seine Stellung aber immer noch so stark, dass sein Gegner kaum ernsthafte Gewinnversuche unternehmen konnte und ins Remis einwilligte.
Nun aber wurde die starke Phase der Gäste eingeläutet, die innerhalb einer guten Stunde das Resultat von 3:1 auf 3:4 drehen konnten. Zunächst musste Natalia Kasanzew, die aus der Vierten nachgerückt war, ihre Partie aufgeben. Gegen einen fast 600 DWZ-Punkte stärkeren Spieler hatte sie zwei Stunden gut mitgehalten, aber dann doch zu viel Material eingebüßt. Karl-Heinz Günther und Jonas Hofene erging es kaum besser. Sie schleppten sich geraume Zeit mit einem respektive sogar zwei Minusbauern herum und sorgten dann mit einem Fehlgriff jeweils für ein schnelles Ende.
Zum Glück lief am Ende die aus Beelener Sicht wohl schönste Partie des Tages. Thomas Pomberg demonstrierte, wie man mit wenigen Zügen ein nur scheinbar kompaktes gegnerisches Bauerngerüst zum Einsturz bringen und pulverisieren kann. Mit schon drei Mehrbauern auf dem Brett konterte er den gegnerischen Verzweiflungsangriff dann sehenswert aus und sicherte den 4:4-Endstand.