Dritte verpasst Bezirksliga-Aufstieg knapp
Knapp an der Sensation vorbei geschrammt ist am vergangenen Samstag unsere Dritte. Ein Sieg im letzten Saisonspiel bei der DJK Coesfeld hätte tatsächlich den Aufstieg in die Bezirksliga bedeutet. Nach einem ereignisreichen Match unterlag das Beelener Team allerdings knapp mit 3:5.
Glückwunsch an dieser Stelle nochmal an die Coesfelder. Beide Teams konnten am Samstag nach einer starken Saison Bemerkenswertes schaffen, denn während Beelen überhaupt erst einmal mit der Dritten in der Bezirksliga spielte, liegt die große Zeit in Coesfeld schon fast 40 Jahre zurück.
Beelen trat am Samstag leider arg ersatzgeschwächt in Coesfeld an. Es fehlten mehrere Stammkräfte, und da Brett 1 gar nicht besetzt werden konnte, ging es gleich mit einem 0:1-Rückstand los. Nichtsdestotrotz blieb das Match zu jeder Zeit eng und spannend. Zwar bedeutete Christian Korthaus‘ Niederlage schon beizeiten das 0:2, doch dann kämpfte das Beelener Team wieder heran. Georg Seiler konnte in seinem erst zweiten Mannschaftskampf trotz Minusbauern das Remis halten. Mit dem gleichen Ergebnis endete auch die Partie von Jonas Hofene in einem nicht leicht zu spielenden Bauernendspiel.
Und dann kam aus Beelener Sicht wohl das Highlight des Tages. Karl-Heinz Günther hatte in vorzüglicher Stellung zunächst einen krassen Blackout, wobei er einzügig einen Turm einstellte, noch dazu mit gegnerischem Schachgebot. Unmittelbar danach fing sein Gegner aber an, lange zu grübeln. Damit war klar, dass Karl-Heinz‘ Stellung trotz des verlorenen Turms noch sehr chancenreich war. Sein Gegner fand dann die beste Verteidigung nicht, und nun griff Karl-Heinz entschlossen zu. Mit einer wunderschönen Kombination setzte er den Gegner matt und verkürzte auf 2:3.
Somit war klar, dass Beelen aus den drei letzten Partien noch mindestens 2,5 Punkte holen musste. Das war sicherlich ein schwieriges, aber nicht gänzlich unmögliches Unterfangen. Markus Hofene kämpfte mit einem Minusbauern ums Remis, Rudolf Radinger stand im Endspiel besser, und in der vogelwilden Stellung von Franz Leismann war absolut alles möglich. In dieser Partie fiel dann schließlich bei schon knapper Bedenkzeit die Entscheidung. Franz hatte zunächst eine Figur gewonnen, sein Gegner aber drei Bauern dafür erhalten. In der chaotischen Schlußphase hingen dann auf beiden Seiten fast alle Figuren, ehe eine Grundlinienschwäche Franz schließlich zum Verhängnis wurde.
Mit dem 4:2 war die Entscheidung gefallen. Damit einigten sich auch die Kontrahenten in den beiden noch laufenden Partien jeweils auf ein Remis und den Endstand von 5:3 für Coesfeld.