Ein störrisches Abstiegsgespenst

Sieg in der ersten Partie seit Monaten: Ralf Merkentrup

Das Abstiegsgespenst ließ sich auch gestern von unserer Zweiten nicht vertreiben. Hartnäckig sitzt es da und bringt mehr als die halbe Verbandsklasse im Münsterland zum Zittern. Beim gestrigen 3:5 in Ochtrup verpasste unsere Zweite den Befreiungsschlag und wird nun wohl bis zum Saisonende strampeln müssen.

Eigentlich hatte man schon damit geliebäugelt, vom Tabellenvorletzten einen oder sogar zwei Zähler mitnehmen zu können. Dafür wurde aber vor allem in der oberen Bretthälfte zu wenig Ertrag eingefahren. Lediglich Franz-Josef Fartmann konnte an den ersten fünf Brettern einen halben Zähler verbuchen. Ein weiteres Remis durch Thomas Bleier sowie souveräne Siege von Markus Hofene und Ralf Merkentrup an den Brettern 7 und 8 sorgten nur dafür, dass man zumindest bis zum Matchende noch hoffen durfte.

Mit Werner Hofene und Bernhard Schemmann hatten allerdings zwei der größten Aktivposten der bisherigen Saison gestern das Nachsehen. Unzufrieden war auch Teamchef Josef Hofene, der nach eigener Aussage eine Gewinnstellung durch ein unkorrektes Opfer weggeworfen hatte.

Beim Zwischenstand von 3:4 lagen die letzten Hoffnungen noch auf dem Spitzenbrett, wo Wolfgang Henke mit einem Läufer für zwei Bauern noch um den Sieg kämpfte. Das Endspiel kippte allerdings zusehends in die falsche Richtung, so dass es am Ende gar noch 3:5 hieß.

 

Nahezu unbezwingbar in der Vierten: Mario Rudel

Einen im großen und ganzen ungefährdeten 4,5:1,5-Sieg landete derweil die 4. Mannschaft gegen ihre Gäste von Drensteinfurt III. Mit dem bisher höchsten Saisonsieg bleiben die Chancen intakt, sich in den beiden Schlußrunden noch auf Rang 3 oder 4 vorkämpfen zu können.

Schon nach einer guten Stunde waren die Weichen zum Beelener Sieg gestellt. Martin Zelleröhr hatte seinem Gegner die Dame abgenommen, Karl-Heinz Günther einen gegnerischen Springer so eklig gefesselt, dass dieser einfach so verloren ging. Dann stellte auch noch der Gegner von Peter Farmer in allerdings ohnehin schon schlechter Stellung einzügig einen Turm ein.

Kurzfristig kam nochmals ein Funke Spannung auf, als Jonas Hofene seine Figuren mit diversen Verteidigungsaufgaben überlastete und eine davon verloren ging. Auch Christian Korthaus stellte zunächst einen Bauern ein und stand kritisch. Sein Gegner nutzte die Möglichkeiten aber nicht und wickelte in ein sehr schlechtes Springerendspiel ab, das Christian dann nahezu mühelos gewinnen konnte. Mario Rudel beendete den Kampf mit seinem Standardergebnis. Für Statistiker: 24 seiner letzten 32 Mannschaftskämpfe endeten mit einem Remis.

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