Enge Entscheidung beim Uhrensimultan

Am Ende waren alle Beteiligten halbwegs zufrieden. Auf der einen Seite die Schachfreunde-Auswahl, die das diesjährige Uhrensimultan knapp mit 7:6 Punkten für sich entscheiden konnte. Auf der anderen Seite der aktuelle Vereinsmeister Dieter Hofene, der das Match gegen eine scheinbar übermächtige Gegnerschar lange offen gehalten hatte.

Für diesen war es gewiß keine leichte Aufgabe, gleichzeitig gegen eine 13köpfige Meute mit einem DWZ-Schnitt von knapp 1600 Punkten anzutreten. Noch dazu bei einer begrenzten Bedenkzeit von nur 90 Minuten pro Spieler und Partie. So waren die Prognosen vor dem Match auch ziemlich eindeutig und reichten von einem knappen Vorteil bis zu einem deutlichen Kantersieg der Schachfreunde-Auswahl, in der immerhin zwei Verbandsligaakteure und fünf aus der Bezirksliga dabei waren.

In einigen Partien wurde dem Simultanspieler dann auch gehörig das Fell über die Ohren gezogen. Gegen Rudi Cigelski musste er früh kapitulieren, in den Partien gegen Manfred Krieft und Markus Hofene setzte der schleichende Tod auch schon nach einer in den Sand gesetzten Eröffnung ein. Es blieb aber spannend, denn nach und nach ergaben sich in einer Reihe von Partien auch deutliche Vorteile für den Alleinspieler. Immerhin sechs Partien gegen Rudolf Radinger, Thomas Bleier, Franz Leismann, Thomas Pomberg, Mario Rudel und Christian Korthaus gingen am Ende auf das Konto von Dieter Hofene. Dennoch reichte es unter dem Strich nicht ganz. Arndt Rausch hatte inzwischen gewonnen, die Siege von Jonas Hofene und Wolfgang Henke erwiesen sich letztlich als vorentscheidend. In diesen Partien hatte Hofene wohl besser gestanden, aber die Gegenchancen unterschätzt und ein kurzzügiges Matt zugelassen.

Den entscheidenden Siegpunkt holte dann am Ende Martin Hanewinkel, der in einem langwierigen Endspiel die Oberhand behielt.

Eine Übersicht über die Einzelresultate gibt es hier.

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