Nicht unser Tag in Telgte

Sein Punktgewinn reichte nicht: Thomas Wältermann

Tief enttäuscht kehrte die Erste gestern vom Nachbarschafts-Derby aus Telgte zurück. Nach der 2,5:5,5-Niederlage stehen die beiden letzten Saisonspiele im März und April ohne Zweifel im Zeichen des Abstiegskampfes.

Auch gestern krankte die Mannschaft wie schon in den letzten Spielen daran, dass man zu wenig aus den gebotenen Möglichkeiten machte. Während die Gegner in unschöner Regelmäßigkeit jede Nachlässigkeit bestrafen, kriegen die Beelener Akteure den Sack einfach nicht zugemacht. Positive Ausnahme blieb gestern Thomas Wältermann, der seine gute Form der vergangenen Monate nachhaltig unter Beweis stellte und eine gewonnene Figur trocken nach Hause brachte.

Thomas's Sieg blieb dann aber trotz aller Bemühungen gestern der einzige volle Beelener Punktgewinn. Johnny Ruhe spielte nach eigener Aussage bis zum 32. Zug seine beste Partie seit Jahren. In wohl völlig gewonnener Stellung verlor er dann aber den Faden und entließ den Gegner in ein eher remisiges Turmendspiel. Das ging dann sogar noch verloren, weil Johnny auch aufgrund des schlechten Gesamtstandes zuviel riskierte.

Wohl auf Gewinn stand auch Winfried Hanewinkel, der dem Gegner im Endspiel einen schwachen Bauern und sehr passiv stehende Figuren verpasst hatte. In hoher Zeitnot fand Winnie allerdings nicht die besten Züge und willigte ins Remis ein. Große Zeitnot sorgte auch bei Christian Hanewinkel für die Entscheidung. Bis dahain hatte er sich in seiner Stellung recht wohl gefühlt, doch bei knapper Bedenkzeit sich einen gewaltigen gegnerischen Königsangriff eingehandelt.

Punkteteilungen gab es an den Brettern von Franz-Josef Fartmann und Dieter Hofene. Franz wollte in leicht angenehmerer Stellung nicht zuviel riskieren. Dieter hatte es zwar geschafft, einen gegnerischen Springer in der Ecke vollständig vom Spiel auszuschließen, aber leider nur um den Preis, dass auch seine Figuren nur noch wenig Aktivität ausstrahlen konnten.

Nicht der Tag war es für Bernhard Schemmann und Martin Hanewinkel. Bernhard - bis gestern noch erfolgreichster Akteur in dieser Saison - leitete mit einer frühen Null die Niederlage ein, Martin musste sie am Ende mit einer für ihn untypischen Partie besiegeln. In einem trockenen Mittelspiel war ihm ein Bauer abhanden gekommen, dem er bis ins späte Endspiel vergeblich hinterher jagte.

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