Erfreulicher Auftakt zum Regionalpokal
Zufriedene Mienen bei den Organisatoren: die Beteiligung bei der 1. Runde im neuen Regionalpokal gestern abend in Beckum war sehr erfreulich. 20 Spieler saßen an den Brettern und spielten zum großen Teil sehr gut ausgekämpfte Partien.
Der neue Spielmodus scheint anzukommen. Auf Anhieb mehr Teilnehmer als in den vergangenen zwei Jahren waren gestern in Beckum vor Ort. Und da Spielverlegungen nicht mehr möglich sind, saßen auch alle Akteure mit viel Spielfreude am Brett. Eine ganze Reihe von Turnier-Neuling war erstmals bei dieser Veranstaltung mit von der Partie. So darf es gerne weitergehen. Die 2. Runde wird am 30. Oktober in Oelde ausgetragen. Und da man zu jeder neuen Runde noch ins Turnier einsteigen kann, dürfen dann gerne noch einige Spieler mehr teilnehmen.
Beelen stellte gestern mit 8 Teilnehmern die größte Delegation unter allen Vereinen. Im einzigen Vereinsduell trafen Natalia Kasanzew und Franz Leismann aufeinander. Natalia unterlief leider schon frühzeitig ein entscheidender Fehler, und auch wenn sie Franz mit einigen Fallen noch auf die Probe stellte, ließ dieser sich die Butter doch nicht mehr vom Brot nehmen. Unser zweiter Neuling Mohammad Ali spielte ganz ausgezeichnet und holte gegen den Beckumer Hermann Hillen ein bombensicheres Remis. Zeitweilig sah es sogar nach einer vorteilhaften Stellung für ihn aus.
In den letzten fünf gestern noch laufenden Partien saß immer ein Beelener mit am Brett - ein Beweis für großen Kampfgeist. Rudi Cigelski kam trotzdem nicht über ein Remis hinaus. Gegen Rhedas Andreas Bünte hatte er beizeiten ein obskures Bauernopfer gebracht - oder war's ein Einsteller? Sicherlich konnte er einigen Druck auf die gegnerische Stellung ausüben, doch gegen einen gut verteidigenden Gegner reichte es am Ende nur dazu, den verlorenen Bauern zurückzugewinnen und in einem remisigen Turmendspiel zu landen.
Lange für den vollen Punkt arbeiten musste Karl-Heinz Günther, der auf den noch DWZ-losen Beckumer Schach-Neuling Christian Bird traf. Im Schwerfigurenendspiel hatten beide Seiten gefährliche Freibauern, doch am Ende hatte Karl-Heinz einen entscheidenden Tick weiter gerechnet. Rudolf Radinger war in seinem Element und trotzte dem favorisierten Rhedaer Frank Erfeldt mit viel Stehvermögen ein Remis ab. Es ergab sich schon früh ein eher selten anzutreffendes Endspiel mit jeweils vier Leichtfiguren auf beiden Seiten. Ein wohl eher unnötiger Bauernverlust kümmerte Puti recht wenig, auf der Zielgeraden konnte er eine seiner Figuren für den letzten gegnerischen Bauern opfern, so dass unter dem Strich nur noch zwei gegnerische Springer und einer von Puti auf dem Brett übrig blieben - remis.
Dieter Hofene lieferte sich mit dem Oelder Arndt Hackenholt ein sehr taktisch geprägtes Gefecht, in dem beide Seiten zunächst ihre Chancen suchten. Erst als der Oelder Turm und Dame ein wenig ins Abseits manövriert hatte, konnte Hofene seine Überzahl auf dem anderen Flügel zur entscheidenden Attacke nutzen. Für Wolfgang Henke war's sein persönlicher Murmeltier-Tag. Zum dritten Mal in Serie traf er auf den Turnierfavoriten und Titelverteidiger Peter Scholz. Die Partie verlief wie schon in den beiden Vorjahren. Wolfgang hielt ausgezeichnet mit, und die Vorteile seines Gegners waren lange eher mikroskopischer Natur. Erst als die Bedenkzeit knapp wurde, schlidderte Wolfgang in die Krise und mit nur noch ein paar Sekunden auf der Uhr war der Punkt dann am Ende wieder mal ganz weg.