Erste aus langer Schockstarre erwacht

Für unsere Erste begann gestern mit einem Auswärtsspiel bei Nienberge II die neue Schachsaison 2022/23. Beim knappen 4,5:3,5-Sieg absolvierte das Team seinen ersten Mannschaftskampf seit November 2021 und den zusammen genommen dritten Seit Februar 2020.

Kein Wunder, dass allenthalben noch viel Unsicherheit zu verspüren war. So richtig ins Risiko wollte keiner der Akteure gehen, weder auf Beelener Seite noch bei den Nienberger Gastgebern. Beide Seiten mussten auf zwei Stammkräfte verzichten, bei Beelen waren das Frank Beckmann und Josef Hofene, die allerdings durch Dominik Fuisting und Wolfgang Henke adäquat ersetzt werden konnten.

Großes Handicap bei Nienberge: das Spitzenbrett konnte nicht besetzt werden, was uns eine kampflose 1:0-Führung bescherte. In den nächsten drei Stunden tat sich wenig Entscheidendes. Nach und nach entwickelten sich fünf der Partien ins Remis, und zwar in der Reihenfolge Christian Hanewinkel, Reinhold Austermann, Martin Hanewinkel, Wolfgang Henke und Dominik Fuisting. Der Gesamtstand hieß um etwa 19 Uhr also 3,5:2,5 für Beelen.

Kritisch sah es allerdings mittlerweile am 2. Brett für Winfried Hanewinkel aus, der im Schlußspurt dann auch nicht mehr alle lodernden Feuer in seiner Stellung austreten konnte und den Gastgebern den Ausgleich zum 3,5:3,5 gestatten musste. Dennoch deutete bereits alles auf einen Beelener Gesamtsieg hin. Bernhard Schemmann hatte im Endspiel zwei verbundene Freibauern und - was mindestens ebenso schwer wog - sein Gegner befand sich bereits in erheblicher Zeitnot. Die Partie endete dann auch letzten Endes durch Zeitüberschreitung des Nienbergers, allerdings in wohl völlig verlorener Stellung.

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