Erste stolpert - Dritte setzt Ausrufezeichen

Thomas Wältermanns Sieg reichte gestern nicht

Mit unterschiedlichen Gemütslagen beendeten die gestern im Einsatz befindlichen Beelener Teams ihr Match. Während die Erste mit einer ebenso unnötigen wie unglücklichen 3:5-Niederlage gegen Telgte einen Rückschlag hinnehmen musste, verteidigte die Dritte mit einem überdeutlichen 8:0 gegen Billerbeck II ihre Tabellenführung.

Die Erste haderte gestern mit einer schwachen Chancenverwertung. Aus vielen besseren bis deutlich gewonnenen Stellungen sprang am Ende lediglich eine einzige Gewinnpartie für Beelen heraus. Diese spielte Thomas Wältermann souverän heraus, nachdem sich sein Gegner in den Fallstricken seines eigenen Springeropfers verheddert hatte. Ansonsten machten die Beelener zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Abgesehen vom Kurzremis am Spitzenbrett verliefen alle Remispartien durchweg vorteilhaft für die Beelener. Martin und Winfried Hanewinkel konnten aus ihren Positionsvorteilen allerdings am Ende kein Kapital schlagen. In Bernhard Schemmanns Partie grenzte es fast an ein Wunder, dass sein völlig überspielter Gegner am Ende unbeschadet mit einem Remis aus einem Läuferendspiel herauskam. Bitter auch die Niederlage für Ralf Merkentrup, der zuvor den Gewinn eines vollen Turmes übersehen hatte.

Effektiver agierten die Telgter in ihren wenigen vorteilhaften Stellungen. Rudolf Radingers König wurde überrumpelt und im Zentrum mattgesetzt. Und auch Franz-Josef Fartmann musste nach unübersichtlicher Eröffnung im Mittelspiel kleine Brötchen backen und am Ende die weisse Flagge hissen.

In bester Stimmung kehrte dagegen die Dritte vom Auswärtsmatch in Billerbeck zurück. Die Wiengarten-Truppe verhängte über die Billerbecker Gastgeber die Höchststrafe und verteidigte mit dem 8:0 die Tabellenführung. Allerdings täuscht der deutliche Sieg über die eine oder andere Zitterphase in den Beelener Partien hinweg. Aus der Stammbesetzung fehlte diesmal Franz Leismann, doch dafür punktete Joker Arndt Rausch wie gewohnt sicher.

Da auch die anderen Mannschaften aus dem Spitzenquartett teilweise hohe Siege einfahren konnten, hat sich in der Tabelle nicht viel geändert. In den letzten drei Runden bis Saisonende heißt es für unsere Mannschaft, Nerven zu behalten.

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