Erste uneffektiv, Dritte unwiderstehlich, Vierte unentschieden

Zog sein Spiel durch: Franz-Josef Fartmann

Der erste "Dreikampf" unserer Vereinsgeschichte brachte rein resultatstechnisch von allem etwas. Während die Erste zu viele Chancen ungenutzt ließ, setzte die Dritte ihren unheimlich anmutenden Lauf fort. Die Vierte wusste nach ihrem Unentschieden in Greven nicht so recht, ob man sich über den Punkt freuen oder über vergebene Chancen lamentieren sollte.

Die Erste musste für das Match gegen Saerbeck zwar auf drei Stammkräfte verzichten, doch darauf war die 2,5:5,5-Niederlage am Ende weißgottnicht zurückzuführen. Die Nachrücker Wolfgang Henke und Thomas Bleier per Remis sowie Franz-Josef Fartmann mit dem einzigen Beelener Tagessieg holten am Ende immerhin 80 Prozent der Beelener Punkte. Eklatant schlechte Chancenverwertung war es am Ende, die unserer Acht den über weite Strecken fast sicher scheinenden Gesamtsieg versaute. Während die von Beginn an schlechten Partien von Thomas Wältermann sowie Winfried und Martin Hanewinkel von den Gästen auch weidlich ausgenutzt wurden, brachten die vielen guten Beelener Stellungen kaum Ertrag. Vor allen Dingen an den beiden Spitzenbrettern waren die Gäste eigentlich "fällig". Rudi Cigelski hatte seinen Gegner aus der Eröffnung heraus völlig überspielt, wickelte dann allerdings so unglücklich ab, dass sein Gegner sich noch in ein Doppelturmendspiel mit Minusbauern retten konnte, welches zu allem Überfluß am Ende noch komplett gedreht wurde. Dieter Hofene hatte am Spitzenbrett beizeiten eine Qualle gewonnen. Im Endspiel hatte er lange alle Trümpfe in der Hand, geriet aber nach und nach auf Abwege, so dass am Schluss keine Rede mehr von einer Gewinnstellung sein konnte.

Willkommen im Club der Hunderter: Marcel Gäbler

Die Dritte machte derweil genau da weiter, wo sie vor erst zwei Wochen aufgehört hatte. Nach dem überwältigenden 7,5:0,5 über Aufsteiger Everswinkel musste nun auch der zweite Neuling dran glauben. Vom Auswärtsspiel bei Nienberge IV kam die Wiengarten-Truppe mit einem erneut fulminanten 6,5:1,5 nach Beelen zurück.

Bereits nach drei Stunden war das Huhn gerupft. Nach Siegen von Ralf Wiengarten, Fabian Grothues, Wolfgang Schmidt und Marcel Gäbler stand es zu diesem Zeitpunkt schon 4:0. Marcel Gäbler bestritt gestern im zarten Alter von 23 Jahren seinen bereits 100. Mannschaftskampf für uns. Dem Anlaß entsprechend konnte er seinen Saison-Score auf 3/3 aufstocken. Die gleiche Bilanz hat derzeit Teamchef Ralf Wiengarten aufzuweisen, und das sogar am 2. Brett.

Wenig später konnte Florian Lohoff mit seinem Remis gegen Münsters Schach-Grandseigneur Dr. Manfred Wolf den Gesamtsieg schon sicherstellen. Der Rest war Schaulaufen, Thomas Pomberg und Arndt Rausch mit seinem ersten Sieg am Spitzenbrett erhöhten das Resultat weiter, während ausgerechnet Routinier Rudolf Radinger die einzige Null im Match quittieren musste. Die Hauptaufgabe des Teamchefs vor den kommenden schweren Aufgaben wird es sein, die riesige Euphorie im Team wieder auf Normalnull zu reduzieren.

Erster Saisonsieg für Karl-Heinz Günther

Die Vierte schaffte es mit dem 3:3 im schweren Auswärtsspiel bei Greven II nicht ganz, die Tabellenführung zurückzuerobern. Die Schwarzer-Acht bleibt allerdings weiterhin im Dunstkreis der Aufstiegsplätze und geht, da im Dezember eine Freirunde ansteht, mit einer guten Ausgangsposition ins Jahr 2016.

In Greven wäre durchaus noch mehr als nur die Punkteteilung drin gewesen. Die zuletzt sehr erfolgreichen Christian Korthaus und Martin Zelleröhr mussten allerdings diesmal Rückschläge hinnehmen. Da auch Peter Farmer schon früh remisiert und Mario Rudel wieder einmal sein Lieblingsergebnis auf die Spielberichtskarte gebracht hatte, konnten Spitzenbrett Jonas Hofene und Routinier Karl-Heinz Günther die Waage am Ende nur noch ausgleichen.

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