Erste verliert: Damit war zu rechnen

In der Verbandsliga angekommen: Dominik Fuisting

Alle Prognosen waren leider stichhaltig: unsere Erste konnte dem hohen Favoriten aus Bocholt gestern nicht in die Suppe spucken. Die Gäste unterstrichen ihre Favoritenrolle in der Verbandsliga und nahmen beim 2,5:5,5 verdient beide Zähler aus Beelen mit.

Unser Team sollte die durchaus vorhandenen positiven Aspekte als Ansporn mit in die nächsten Begegnungen nehmen. Immerhin konnte man das Match gegen den designierten Wiederaufsteiger lange offen halten. Den ersten Elfmeter konnten die Gäste nämlich nicht gleich verwandeln. Am Spitzenbrett hätte Dieter Hofene schon früh die Segel streichen können, doch sein Gegner ahndete seinen Eröffnungsfehlgriff nicht mit der vollen Härte des Gesetzes. So wurde es am Ende gar noch die längste Partie des Abends.

Gleich fünf Partien wurden dann in der Folge mit einer Punkteteilung beendet. Martin Hanewinkel fühlte sich dabei unwohl, da er quasi gegen seine eigene Eröffnung antreten musste. Auch in den Partien von Thomas Wältermann und Winfried Hanewinkel setzten alle Akteure erstmal auf Sicherheit und neutralisierten sich gegenseitig. Das nächste Remis steuerte mit Dominik Fuisting der Neuzugang im Team bei, der damit bestätigen konnte, dass er in der neuen Spielklasse durchaus konkurrenzfähig ist. Vielleicht war in seinem Turmendspiel sogar noch mehr als der halbe Punkt drin. Schließlich konnte sich auch Christian Hanewinkel über einen guten Saisonauftakt freuen, denn gegen einen der Papierform nach klar stärkeren Gegner holte er ein sicheres Remis.

Ausgerechnet Johannes Ruhe und Wolfgang Henke, die ihre Partien am ehrgeizigsten angelegt hatten, mussten dann die vollen Punkte abgeben. Johnny verlor in einer komplizierten Abwicklung eine Qualität, hätte diesen Verlust aber mit der korrekten Zugfolge problemlos vermeiden können. Wolfgang opferte bei besserer Entwicklung einen Bauern. Die gegnerische Dame geriet für einige Züge ins Abseits und drohte gefangen zu werden, doch in arger Zeitnot konnte Wolfgang nicht mehr nachsetzen und musste aufgeben. Abschließend ging auch Dieter Hofenes Partie am Spitzenbrett noch verloren. Aus der prekären Situation in der Eröffnung hatte er sich zunächst noch befreien können, landete aber später in einem deutlich schlechteren Endspiel, das auf Dauer nicht zu halten war.

Zurück