Fehlstart für die Erste
Erstmals seit 2009 ging der Saisonauftakt für unsere 1. Mannschaft in die Hose. Die Gäste vom SV Heiden nahmen gestern beim 2,5:5,5 beide Punkte aus Beelen mit. Vor fünf Jahren stand am Ende der Spielzeit dann ein Abstieg, und genauso muss man sich auch jetzt angesichts der Ausgeglichenheit der Konkurrenz einige Gedanken um den Klassenerhalt machen.
Den Partieverläufen nach zu urteilen war die gestrige Niederlage absolut unnötig - und erst recht in dieser Höhe. Nach drei gespielten Stunden sah die Mehrzahl der Partien sehr positiv für Beelen aus. Bernhard Schemmann und Wolfgang Henke (siehe Photo) hatten ihre Gegner aus der Eröffnung heraus völlig überrannt. Während Wolfgangs Gegner sofort mattgesetzt wurde, konnte sich Bernhards Gegner noch in ein auf Dauer unhaltbares Endspiel mit drei Minusbauern retten. In den anderen Partien standen die Beelener mindestens ausgeglichen oder sogar deutlich angenehmer. Lediglich Martin Hanewinkel musste einem Minusbauern ohne echte Kompensation hinterher laufen und bald aufgeben.
In der vierten Spielstunde lief dann aber einiges schief aus Beelener Sicht. Nur noch ein halber Zähler kam hinzu auf das Beelener Konto durch Thomas Wältermann. Franz-Josef Fartmann unterlief in bis dahin betont ruhiger Stellung ein Rechenfehler, der einen sofortigen Figurenverlust zur Folge hatte. Christian Hanewinkel (in seinem ersten Mannschaftskampf für uns seit Januar 1995) hatte einen Bauern für starken Angriff in der h-Linie investiert, doch nach einem schwächeren Zug konnte seine Gegnerin die Damen abtauschen und in ein günstiges Endspiel überleiten, in dem Christian seine durchaus noch vorhandenen Remischancen am Ende nicht realisieren konnte. Auch Dieter Hofene hatte früh einen Bauern geopfert. Absolut korrekt - den Bauern gewann er später mit gutem Spiel zurück. Ein zweites Bauernopfer war dann allerdings viel zu optimistisch. Der vermeintliche Gegenangriff kam überhaupt nicht auf Touren, und das Endspiel ging später trostlos verloren. Umgekehrt lief es abschließend bei Winfried Hanewinkel: hier hatte der Gegner einen Springer für zwei von Winfrieds Zentralbauern geopfert. Wahrscheinlich nicht wirklich korrekt. In einem sehr verwickelten Mittelspiel stand Winfried wohl die längste Zeit sehr annehmbar und ließ sich dann in der Schlußphase doch noch ein auf Dauer nicht zu haltendes Turmendspiel andrehen.