Für U20 Verbandsligaluft noch zu rauh

Prima erster Mannschaftskampf für uns: Lukas Blienert

Unser U20-Nachwuchs bekam heute die ungleich rauhere Luft in der Verbandsliga Münsterland zu spüren. Im ersten Match nach ihrem Aufstieg in diese Liga konnten die Beelener eine 9:15-Schlappe gegen den SC Sendenhorst nicht verhindern.

9:15??? Was ist denn das? Tja, an diese neue Zählweise müssen wir uns nach dem Aufstieg erst gewöhnen. Auf Verbandsebene werden im Jugendbereich in jeder Partie zwei Punkte ausgespielt. Zudem bekommt jeder Spieler schon für's Antreten einen Punkt, um den Vereinen die Lust auf kampflose Niederlagen zu nehmen. Eine normale Gewinnpartie wird also mit 3:1 gewertet, ein kampfloser Sieg sogar mit 3:0. Im Remisfall gibt es ein 2:2.

Die Leistung unserer Mannschaft war trotz der klaren Niederlage so schlecht nicht. Nur Marius Schemmann kam bereits mit Figurennachteil aus der Eröffnung. Paul Fartmann hatte eigentlich eine ganz ansprechende Stellung und auch gute Ideen. Bevor er sie allerdings umsetzen konnte, übersah er leider eine gegnerische Mattdrohung. Simon Fartmann war im Mittelspiel leider ein Bauer abhanden gekommen. Mit allerlei Springermanövern versuchte er danach, den Gegner in unübersichtliches Gelände zu locken, doch am Ende verhedderte der Springer sich dann selbst im Gestrüpp.

Die drei übrigen Partien endeten mit einer Punkteteilung. Besonders erfreulich war dies für Lukas Blienert, der seinen allerersten Mannschaftskampf für uns spielte und gegen einen Gegner mit fünfjährigem Erfahrungsvorsprung sogar einen Mehrbauern erspielte. Natürlich fehlte ihm dann am Ende noch die Technik zur Verwertung des Vorteils. Jonas Hofene stand gegen einen nur auf Defensive ausgerichteten Gegner durchgehend besser, fand aber irgendwie nicht den richtigen Hebel, um die gegnerische Stellung zu knacken. In der zentralen Partie am Spitzenbrett spielte Dominik Fuisting eine sehr anspruchsvolle Partie. Den zwischenzeitlich gewonnenen Bauern gab Dominik zurück, um mit beiden Türmen auf der 7. Reihe einzudringen. Angesichts eines starken gegnerischen Freibauern musste er dann aber die Notbremse ziehen und ein Dauerschach geben.

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