Ganz und gar nicht eingeplanter Sieg für die Dritte

Spieß umgedreht und gepunktet: Florian Lohoff

Frohe Kunde für die Daheimgebliebenen schon am Samstagabend: Teamchef Ralf Wiengarten und seine Crew konnten einen kaum für möglich gehaltenen 5:3-Sieg beim SK Ostbevern/Westbevern vermelden.

Okay, die Gastgeber mussten ihr 4. Brett frei lassen, womit unser Achter mit einer 1:0-Führung ins Match ging. An den übrigen sieben Brettern konnten die Hausherren allerdings geballte Routine aufbieten. Im Schnitt mehr als 100 DWZ-Punkte lagen unsere Recken an diesen Brettern im Hintertreffen. Davon war erst einmal aber nur wenig zu spüren. An Ralf Wiengartens Gegner ging die Eröffnung völlig vorbei, so dass unser Käptn schon früh nach Belieben schalten und walten konnte und schließlich einen Freibauern unaufhaltsam zur Umwandlung schickte - 2:0. Auch Marcel Gäbler hatte schon sehr früh eine Figur eingesackt und erhöhte auf 3:0. Dann konnte auch Florian Lohoff in zunächst etwas murksiger Stellung den Spieß glänzend umdrehen. Matt oder reichlich Materialverlust war die unschöne Alternative für seinen Gegner.

Kaum zu glauben, aber nach dem nächsten Partieende hatte unser Team den Sieg bereits in der Tasche. Fabian Grothues hatte zwar leichten Materialnachteil, sich dafür aber äusserst solide aufgebaut. Zudem glaubte sein Gegner in extremer Zeitnot kaum noch daran, Entscheidendes zu finden, und stimmte so dem Remisschluß zu.

Am Spitzenbrett hatte Arndt Rausch nach eigener Aussage auf die falsche Seite rochiert. Diesen Fauxpas konnte er auch mit viel Bedenkzeitaufwand nicht mehr rückgängig machen und verlor in Zeitnot schließlich die entscheidende Figur. Auch in den beiden letzten noch laufenden Partien sah es zu dieser Zeit nicht mehr gut aus für Beelen. Thomas Pomberg hatte eine kleine Qualle verloren, und sein Gegner nutzte diesen Vorteil sehr geschickt zum Sieg aus. Eine Qualität hatte zwischenzeitlich auch Rudolf Radinger eingebüßt, aber in der Schlußphase der längsten Partie zeigte Puti dann alle seine Qualitäten. Mit viel Sitzfleisch zermürbte er seinen Gegner, räumte Bauern um Bauern ab und gab sich dann mit nur noch wenig Bedenkzeit fast schon wieder auf Gewinn stehend mit Remis zufrieden.

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