Geschmolzenes Polster bei der Dritten

Sein voller Punkt reichte gestern nicht: Wolfgang Schmidt

Ernüchternder Spieltag bei der Dritten und Vierten: nach zwei Niederlagen am gestrigen Nachmittag sind die Aufstiegsaktien beider Mannschaften deutlich gesunken. Die Dritte unterlag unglücklich mit 3,5:4,5 in Billerbeck, während die Vierte beim 1,5:4,5 in Nienberge wenig zu bestellen hatte.

Nichtsdestotrotz führt die Dritte auch drei Runden vor Saisonschluß noch immer die Tabelle der 1. Bezirksklasse an. Und allein ein dahingehender Tipp hätte vor Saisonbeginn bei den meisten nur ein mitleidiges Lächeln hervorgerufen. Dennoch: nach der Niederlage in Billerbeck ist die Ligaspitze wieder extremst zusammengerückt. Die Dritte liegt als Spitzenreiter nur noch zwei Zähler vor dem Tabellenfünften.

Auch ohne die Stammkräfte Marcel Gäbler und Manfred Krieft hätte die Niederlage in Billerbeck nicht unbedingt nötig getan. Nach einem frühen Remisschluß am Brett von Thomas Pomberg sorgte nämlich zunächst Andreas Göcke für eine angenehme Überraschung. Als Nachrücker aus der Vierten gewann Andreas seine erst zweite Partie für unseren Verein sehr souverän. Auch die zweite Ersatzkraft Florian Lohoff spielte über weite Strecken auf Augenhöhe mit seinem in dieser Saison noch ungeschlagenen Kontrahenten. Erst bei beginnender Zeitnot unterlief ihm dann leider ein entscheidender Figurenverlust.

Nach Wolfgang Schmidts Sieg konnte sich die Dritte aber weiterhin Hoffnungen machen. Wolfgang hatte seinen Gegner von Beginn an eingeschnürt, und als dieser sich dann gewaltsam befreien wollte, hatte der Plan ein Loch und kostete die entscheidende Figur. Dafür befand sich Rudolf Radinger schon seit geraumer Zeit in Schwierigkeiten. Er war mit schlechter Entwicklung auf Bauernfang gegangen, was sein Gegner dann sehr geschickt ausnutzte und den vollen Punkt kassierte. An den beiden Spitzenbrettern gab es trotz vieler Anstrengungen zwei Punkteteilungen. Ralf Wiengarten versuchte vieles, konnte den gegnerischen Verteidigungsriegel aber nicht knacken. Arndt Rausch spielte eine sehr taktische Partie, in der beide Spieler in Zeitnot kamen. In vermeintlich etwas schlechterer Stellung von Arndt erfolgte der Remisschluß.

Damit war die Partie von Fabian Grothues beim Zwischenstand von 3,5:3,5 zum entscheidenden Faktor geworden. Auf dem Brett sah es lange ausgeglichen aus. Beim Übergang ins Turmendspiel kam Fabian aber ein Bauer abhanden. Auch wenn das noch nicht endgültig entscheidend war, schwammen Fabian dann nach der Zeitkontrolle die Felle mehr und mehr davon. 

Trotz der Niederlage hat die Dritte aber weiter alle Chancen selbst in der Hand. Schon am 19. März gibt es an eigenen Brettern das direkte Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten Nordkirchen.

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Ausgeträumt ist dagegen der Traum vom Aufstieg der Vierten. Nach der gestrigen 1,5:4,5-Niederlage beim Tabellenzweiten Nienberge V bleibt für das letzte Saisondrittel nur noch der Kampf um einen möglichst guten Platz im oberen Mittelfeld.

Nachdem man im Vorjahr noch sehr überzeugend die Punkte aus Nienberge entführt hatte, blieb man gestern weitestgehend ohne Chance. Schon nach anderthalb Stunden war man auf den Verlustweg eingebogen, da Christian Korthaus und Karl-Heinz Schwarzer zu diesem Zeitpunkt schon die Segel streichen mussten. Später musste auch Jonas Hofene am Spitzenbrett noch aufgeben. Die drei anderen Beelener Karl-Heinz Günther, Mario Rudel und Peter Farmer kamen wenigstens noch zu Punkteteilungen.

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