Grosses Kino: Thriller mit Happy-End

Neu im "Club der 250er": Josef Hofene

Ein Mannschaftskampf wie ein James-Bond-Streifen: aus zwischenzeitlicher aussichtslos erscheinender Lage rettete sich unsere Erste gestern in einen etwas glücklichen 4,5:3,5-Sieg über den TV Borken. Vor dem abschließenden Saisonspiel in Heiden ist die Qualifikation für die neureformierte Verbandsliga in greifbare Nähe gerückt.

Vor dem Match galt es zunächst, unserem Vereinsboss Josef Hofene zu gratulieren, der gestern seine 250. Partie für unseren Verein bestritt und damit als erst sechster Spieler diese Marke erreichte. Noch konnte man nicht ahnen, wie wichtig gerade diese Partie für den gesamten Kampf werden sollte.

Den Anfang machten zwei Punkteteilungen durch Bernhard Schemmann und Thomas Wältermann. Bernhard hatte einen Springer gegen drei Bauern eingetauscht. Auf Dauer hätten die Bauern zu einem echten Trumpf werden können, doch bis dahin konnte sein Gegner Bernhards Dame endlosen Angriffen aussetzen, die dann durch den Remisschluß beendet wurden. Thomas Wältermann schien lange das etwas angenehmere Spiel zu haben, ein echtes Durchkommen fand er aber nicht.

Dann wurden die Gesichter der Beelener Spieler und Kiebitze aber allmählich länger. Dieter Hofene büßte nach einem schweren taktischen Patzer eine Figur ein. Sein Gegner ließ sich im weiteren Verlauf auch von einigen Nebelkerzen nicht mehr beeindrucken und punktete voll. Und schlimmer noch: auch Ralf Merkentrup war im Mittelspiel ein entscheidender Bauer abhanden gekommen, den sein Gegner im Turmendspiel verwertete.

Zum Glück war beim Stande von 1:3 einmal mehr auf Werner Hofene Verlaß. Mit einem wieder einmal überzeugenden Königsangriff landete er bereits den fünften Sieg im sechsten Saisonspiel. Dennoch blieb die Lage extrem angespannt, da Martin Hanewinkel schwer ums Remis knechten musste. Sein Gegner ließ allerdings gute Möglichkeiten aus und gestattete Martin am Ende die Punkteteilung.

Die beiden noch laufenden Partien gingen in die Zeitnotphase. Josef Hofene hatte zwar Stellungsvorteil, aber auch nur noch drei Minuten für die letzten 10 Züge auf der Uhr. Den entscheidenden Fehler machte aber sein Gegner, der im 36. Zug seinen Springer einstellte. Und dann ... tja, und dann wurde Winfried Hanewinkel für so einiges Pech im bisherigen Saisonverlauf reich entschädigt. In einem Turm-Läufer-Endspiel mit beiderseitiger hoher Zeitnot griff sein Gegner übel ins Klo und stellte seinen Läufer ein.

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Einen geruhsameren Nachmittag verbrachte unsere 3. Mannschaft, die bei einer ersatzgeschwächten Truppe vom SK Münster VIII mit 6:2 ihren höchsten Saisonsieg feierte. Nachdem Ralf Wiengarten der Punkt am Spitzenbrett schon kampflos zugesprochen wurde, geriet der Sieg auch im weiteren Verlauf zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Fabian Grothues und Mario Rudel einigten sich mit ihren Gegnern auf ein Remis, Franz Leismann, Karl-Heinz Günther, Dominik Fuisting und der aus der Vierten aufgerückte Martin Zelleröhr gewannen allesamt ihre Partien. Leider konnte abschließend Wolfgang Schmidt seine Negativ-Serie nicht beenden und verlor seine Partie trotz zwischenzeitlichen Vorteils noch.

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