Großkampftag in der Denk-Bar

Die Saison 2017/18 geht allmählich dem Ende zu. Am gestrigen Samstag bescherte uns der Spielplan noch einmal einen Großkampftag mit zwei Heimspielen - volle Hütte natürlich in und um die Denk-Bar.

Erstmals konnte auch der Anbau für die Mannschaftskämpfe mitgenutzt werden. Das Team um Markus Hofene, Rudi Cigelski und Fabian Grothues hat da wirklich ganze Arbeit geleistet. Für beide Kämpfe der Ersten und Dritten war nun ausreichend Platz im Angebot, doch nicht nur die Spieler dieser beiden Mannschaften waren gekommen. Auch zahlreiche andere Schachfreunde waren vor Ort und drückten den Beelener Teams die Daumen oder blitzten und analysierten im frühsommerlichen Außenbereich.

... wären da nur nicht die Ergebnisse gewesen. Sowohl die Erste als auch die Dritte mussten gestern kleine Brötchen backen und ihren Gegnern zum Sieg gratulieren. Zumindest bei der Ersten war dies auch nicht überraschend, denn man unterlag der klar favorisierten Mannschaft aus Rheine mit 2,5:5,5 Punkten. Die Chancen auf den Verbleib in der Regionalliga sind damit beträchtlich gesunken.

So verdient der Gästesieg auch war, er hätte doch um einiges knapper ausfallen können. So remisierte Franz-Josef Fartmann im Turmendspiel, hätte aber mit dem Tausch des letzten Turmpaares in ein klar gewonnenes Bauernendspiel abwickeln können. Rudi Cigelski befand sich mit einem Mehrbauern ebenfalls auf der Siegerstraße, ließ seinen Gegner aber trotz dessen Zeitnot ins Remis entkommen. Und Spitzenbrett Wolfgang Henke hätte nur wenige Züge vor seiner Kapitulation durch ein überraschendes Damenopfer ebenfalls den Remishafen ansteuern können. Demgegenüber benötigte auf Beelener Seite nur Dieter Hofene ein wenig Glück, um nach verkorkster Eröffnung mit Minusbauern noch einen halben Punkt zu retten.

Zu Beginn des Kampfes hatten Winfried Hanewinkel und Josef Hofene jeweils ein Remis ergattert. Bernhard Schemmann hatte für eine verlorene Qualität zunächst scheinbar Ausgleich durch großen Entwicklungsvorsprung, der am Ende aber nichts einbrachte. Martin Hanewinkel musste seinem Gegner früh einen starken Freibauern einräumen, der am Ende die Partie entschied.

Die überaus deutliche 1,5:6,5-Klatsche der Dritten gegen Olfen II war aber wohl noch schlechter zu verdauen. Schon ein 4:4 hätte unserem Team zum vorzeitigen Klassenerhalt verholfen, doch nun ist die Wiengarten-Truppe wieder mittendrin im Abstiegskampf und muss in der Schlußrunde beim Tabellenletzten Dülmen unbedingt gewinnen, um alles klar zu machen.

Dass es gegen die Olfener schwer werden würde, war von Beginn an klar, denn die konnten erstmals in dieser Saison ihre Top-Acht bringen, während auf Beelener Seite Teamchef Ralf Wiengarten und Manfred Krieft fehlten. Beelen geriet durch zwei Niederlagen von Florian Lohoff und Leon Vielmeier schon beizeiten auf die Verliererstraße. Der junge Leon feierte trotzdem ein beachtliches Debüt in der Dritten und hatte seinen um 600 DWZ-Punkte stärkeren Gegner zwischenzeitlich schwer in die Bredouille gedrängt.

Noch einmal keimte Beelener Hoffnung auf, als Jonas Hofene in ebenfalls kritischer Stellung den Spieß umdrehen und seinen Gegner übertölpeln konnte. In der vierten Spielstunde lief aber aus Beelener Sicht so ziemlich alles schief. Während die Olfener in ihren vorteilhaften Stellungen optimal punkteten und die Beelener Niederlage nach Nullen für Rudolf Radinger, Franz Leismann und Marcel Gäbler schon feststand, ließen sich Ralf Merkentrup und Thomas Pomberg in klar gewonnenen Stellungen den Sieg noch aus der Hand winden. Ralf gab in Zeitnot den Punkt noch ganz ab, während das Remis für Thomas am Ende ein eher schmales Trostpflaster war.

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