Gütersloh Open Tag 3: Licht und Schatten
Mit gemischten Gefühlen beendeten die drei Beelener Spieler gestern das Schachturnier in Gütersloh. Während die beiden Youngster im Jugendturnier einen alles in allem guten Schlußtag hinlegten, war ausgerechnet Fabian Grothues im B-Turnier nicht recht zufrieden mit sich.
Endlich kam auch Leon Dahlhoff in die Gänge. In den Runden 5 und 6 zeigte er, dass er doch zu Unrecht bis ans Tabellenende im Jugendturnier abgerutscht war. Mit zwei sehr souveränen Siegen spielte er sich wieder bis ans Mittelfeld heran. Und auch in der Schlußrunde sah es zunächst gar nicht schlecht aus für Leon. Doch ein verunglücktes Springermanöver ins gegnerische Lager brachte ihn in Nachteil, so dass die Partie am Ende nicht mehr zu retten war. Mit 2,5 Punkten und Platz 19 erreichte er in etwa das nach DWZ zu erwartende Ergebnis, ein paar Minuspünktchen werden es aber wohl für ihn werden.
Positiver liest sich die Bilanz bei Maximilian Schellenberg. Platz 13 mit 50 Prozent der Punkte dürften ihm einen schönen DWZ-Zuwachs von etwa 40 Punkten bescheren. Was aber wäre möglich gewesen, wenn er seine Chancen effektiver nutzen würde? Auch die Schlußrunde war wieder ein schönes Spiegelbild des gesamten Turniers. Er hatte seinen Gegner bereits klar überspielt und schon zwei Mehrbauern, als er auf die unselige Idee eines Qualitätsopfers kam, das seinen Gegner nochmal wieder in die Partie zurückholte. Am Ende wurde die Partie dann nur remis.
Fabian Grothues schließlich schloß das Turnier mit zwei Niederlagen ab. Vor allem die Morgenrunde zog ihm dabei den Zahn. Gegen einen klar favorisierten Gegner mit einer DWZ deutlich oberhalb der 1800 spielte Fabian eine glänzende Partie und hielt bis weit ins Bauernendspiel hinein alles im Ausgleich. Erst mit der allerletzten Patrone konnte sein Gegner die Partie nach fast fünf Stunden doch noch zu seinen Gunsten entscheiden. Die kurze Pause bis zur Schlußrunde reichte dann nicht mehr, um sich noch mal aufzubauen für die letzte Partie, die dann schnell verloren ging.