Gut, aber nicht gut genug

Unsere Erste bleibt im Tabellenkeller der Schach-Verbandsliga stecken. Trotz einer insgesamt sehr ordentlichen Leistung ging das Match beim TV Borken gestern nachmittag mit 3:5 verloren. Damit belegt die Mannschaft weiterhin den vorletzten Tabellenplatz.

Über weite Strecken bewegte sich das Team auf Augenhöhe mit dem starken Aufsteiger aus Borken. Am Ende machten sich die DWZ-Vorteile der Gastgeber vor allem an den oberen Brettern entscheidend bemerkbar.

Am wenigsten zufrieden mit seiner Partie war gestern Bernhard Schemmann. Er fühlte sich nach nur 14 Zügen mit den weißen Steinen reichlich unbehaglich und akzeptierte das gegnerische Remisangebot nicht ungern. Die nächste, in diesem Fall aber bombensichere Punkteteilung steuerte Thomas Wältermann bei. Vielleicht wäre sogar mehr möglich gewesen, da er die wichtige offene a-Linie beherrschte. Auch für Josef Hofene war das abschließende Remis eher das Minimalergebnis. In einer turbulenten Stellung standen ihm zwischenzeitlich diverse taktische Nadelstiche zur Verfügung, die er aber nicht völlig überblicken konnte. 2:2 hieß es dann nach der vierten Punkteteilung. Rudolf Radinger hatte zwischendurch zwar einen Bauern verloren, sich danach aber gut konsolidiert und profitierte zudem von knapper gegnerischer Bedenkzeit.

An den beiden Spitzenbrettern reifte inzwischen die Entscheidung heran. Rudolf Cigelski hatte in halsbrecherischer Stellung zwar zwei Figuren für einen Turm gewonnen, litt aber an arg zurückgebliebener Entwicklung und einem unsicheren König. Die Chance ließ sich sein Gegner am Ende nicht mehr nehmen. Dieses Resultat veranlasste Dieter Hofene am Nebenbrett, in bis dahin ausgezeichneter Stellung das Risiko nochmals zu erhöhen. Doch wie so oft wäre weniger mehr gewesen. Aus einer vorteilhaften Stellung wurde so in Windeseile ein kaputtes Turmendspiel, so dass das Gesamtmatch quasi entschieden war.

Beim Stande von 2:4 durften Winfried und Christian Hanewinkel noch ein wenig Turmendspiele üben. Winfried konnte seinen Minusbauern durch aktiven Turmeinsatz erfolgreich zum Remis kompensieren. Christian versuchte in einem leicht vorteilhaften Endspiel noch dies und das, musste aber auch bald einsehen, dass nicht mehr als eine Punkteteilung drin war.

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