Gut gekämpft - Leider nur wenig Ertrag
Das galt gestern für beide Beelener Teams im Einsatz gegen schwere Gegner. Die Zweite kehrte leider mit einer 3:5-Niederlage aus Ibbenbüren zurück, während die Vierte beim 3:3 gegen Telgte IV zumindest noch einen Zähler in Beelen behielt.
Die 3:5-Niederlage der Zweiten beim starken SV Ibbenbüren ist wenig erstaunlich, wenn man einen Blick auf die Wertungszahlen wirft. An allen acht Brettern war unser Team deutlich unterlegen. Zwar fehlten bei den Gastgebern zwei Stammspieler, doch die wurden von zwei Ersatzkräften mit noch besserer Wertungszahl ersetzt, so dass Marcel Gäbler und Jonas Hofene sich an 7 und 8 Gegnern mit fast 500 bzw. 300 Punkten mehr gegenüber sahen. Zudem musste Beelen noch auf Spitzenbrett Dominik Fuisting verzichten.
Im Endeffekt konnten die Niederlagen von Rudolf Radinger und Markus Hofene nicht wettgemacht werden. Alle anderen Partien gingen remis aus, auch die von Marcel Gäbler (DWZ 1588) gegen Ralph Stöcker (DWZ 2022). Leichte Hoffnung keimte noch einmal auf, als Jonas Hofene seinen deutlich überlegenen Gegner gut im Griff zu haben schien, doch auch hier reichte es am Ende nur zur Punkteteilung.
Da die Konkurrenz im Keller gestern gut punkten konnte, sieht es nun nicht gerade gut aus im Abstiegskampf für unsere Zweite. Hoffnungslos ist die Situation aber noch nicht.
Rein ergebnistechnisch betrachtet war das 3:3 unser Vierten gegen Telgte IV gestern hocherfreulich. Schließlich hatten die Telgter noch all ihre Kämpfe im Saisonverlauf gewonnen. Gestern kamen sie allerdings mit einem blauen Auge davon, denn unter dem Strich hatten die Beelener Spieler über den gesamten Kampf hinweg die deutlich besseren Chancen gehabt.
Natürlich spielte der Schwarzer-Truppe auch in die Karten, dass die Telgter das Brett 3 unbesetzt lassen mussten. Irgendwie wusste man bei Telgte gar nicht so recht, warum die Spielerin nicht mit nach Beelen gekommen war. Auch in den fünf tatsächlich gespielten Partien kamen die meisten Beelener gut in die Gänge. So konnte man nach der ersten gespielten Stunde durchaus ein positives Zwischenfazit ziehen.
Dann griff jedoch Teamchef Charly Schwarzer mit einem Springerzug böse daneben. Nach der gegnerischen Antwort war Charly augenscheinlich platt, doch noch ehe er aufgeben konnte, hatte Martin Zelleröhr am Nebenbrett seine Partie gegen einen DWZ-mäßig deutlich stärkeren Gegner gewonnen. So gut sieht man Martin selten aus der Eröffnung kommen, und diesmal setzte er seine Vorteile auch sehr konsequent in Materialgewinn um. Starke Vorstellung von Martin!
Beim Zwischenstand von 2:1 standen die Chancen für Beelen aber weiterhin gut. Zwar verlor Karl-Heinz Günther am Spitzenbrett zunächst einen Bauern und dann sogar die Qualität, aber Mario Rudel und Christian Korthaus standen beide eher vorteilhaft. Christian ließ sich dann jedoch einige schlechte Bauern verpassen, bekam jedoch gerade noch rechtzeitig ein Remisangebot bevor Schlimmeres passieren konnte.
Die beiden noch laufenden Partien von Karl-Heinz Günther und Mario Rudel gingen dann bis zur Zeitkontrolle. Karl-Heinz hatte sein Match trotz Materialnachteils noch lange nicht aufgegeben. Und als sein Gegner in arge Zeitnot geriet, bekam Karl-Heinz seine Chance. Mindestens ein Dauerschach wäre schon erzwungen gewesen, vielleicht gar noch mehr. Doch leider entging Karl-Heinz diese Möglichkeit, so dass er aufgeben musste, als sein Gegner die Zeitnot überstanden hatte. Mario hatte nach sehr solider Partieführung inzwischen ein besseres Turmendspiel auf dem Brett, hatte aber nicht mehr den Nerv, das Endspiel noch weiter auf Gewinn zu kneten.