Gute Beteiligung beim Schach960-Turnier

Großer Andrang herrschte gestern abend in der Denk-Bar. Obwohl die meisten Teilnehmer noch wenig bis gar nichts vom Schach960 gehört hatten, waren gestern 11 Spieler am Start.

Eröffnungskenntnisse konnten dabei getrost zu Hause gelassen werden. Weil die Partie-Ausgangsstellungen jedesmal wieder neu ausgelost werden, waren alle Akteure von Beginn an auf sich allein gestellt. Gar nicht so einfach, die Dame zu entwickeln, wenn sie eingekesselt in einer Ecke ihr Dasein fristen muß. Und manch ungedeckter Bauer ging schon im 2. Zug verloren, weil die aus dem Normalschach bekannten Deckungsmechanismen nicht wie gewohnt funktionierten.

Über zwei Drittel des Turniers sah es nach einem klaren Turniersieg für Reinhold Austermann aus. Der hatte in den drei Startrunden gegen drei starke Gegner optimal gepunktet und dann auch in der vorletzten von 5 Runden bereits eine Mehrqualität gegen Dieter Hofene. Diesen Vorteil ließ er sich aber in den Schlußzügen noch aus der Hand nehmen und musste zum Abschluß auch noch die Segel gegen Fabian Grothues streichen. Fabian wiederum war untröstlich, dass er in der 1. Runde ausgerechnet gegen den späteren Turnierletzten verloren hatte. Danach konnte er alle weiteren Partien gewinnen. Für den 1. Platz im Gesamtklassement wäre er noch in Frage gekommen, hätte nicht der bis dahin noch ungeschlagene Dieter Hofene auch in der Schlußrunde mit Minusqualle wieder gegen Rudi Cigelski gewonnen.

Alles in allem brachte das Turnier eine angenehme Abwechslung in den Turnieralltag und wird bei Gelegenheit sicher mal wieder auf dem Programm stehen.

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