Keine Geschenke zum Geburtstag

Freitag, der 13. April 1984: in Beelen wurde ein Schachverein aus der Taufe gehoben, der in den folgenden 40 Jahren viele Erfolge feiern sollte. Genau 40 Jahre später, am 13. April 2024, gab es allerdings keine Geschenke: die 1. und 3. Mannschaft der Schachfreunde verpassten es, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu holen.

Die Erste ging dabei unter sehr guten Vorzeichen in das wichtige Abstiegsduell bei Falke Saerbeck. Während die Saerbecker auf einige Stammspieler verzichten und das Spitzenbrett komplett frei lassen mussten, reiste Beelen mit kompletter Combo an. Der Rückenwind reichte jedoch nur für etwa zwei Stunden. Neben dem kampflosen Punktgewinn stellten Martin Hanewinkel per Remis und Frank Beckmann mit schönem Endspielsieg zunächst auf eine trügerische 2,5:0,5-Führung.

Danach ging aber nicht mehr viel. Josef Hofene unterlief in eigentlich guter Stellung ein folgenschwerer Lapsus, nach dem sofort ein Turm weg war. Nicht viel besser erging es Reinhold Austermann und Winfried Hanewinkel. Vor allem auf Winfrieds Stellung hatten sich viele Beelener Hoffnungen konzentriert. Er hatte ein chancenreiches Qualitätsopfer gebracht, nach dem die Partie sich unerhört taktisch entwickelte. Noch kurz vor dem Partieende schien Winnie den entscheidenden Angriff gestartet zu haben, doch der gegnerische Konter drehte den Spieß dann völlig um.

In den beiden noch laufenden Partien gelang den Beelenern die Wende nicht mehr. Christian Hanewinkel stand lange sehr angenehm und konnte zudem hoffen, von der argen gegnerischen Zeitnot zu profitieren. Kurz vor der Zeitkontrolle kippte die Partie aber, so dass die Gastgeber bereits als Sieger feststanden. Marcel Gäbler bekam dann zumindest noch ein Remisangebot in kritischer Stellung, so dass das Endresultat mit 5:3 für Saerbeck feststand.

Für die Schlußrunde am 04. Mai gegen Steinfurt bleibt Beelen jedoch weiterhin die Chance, sich noch aus dem Sumpf zu ziehen.

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Da ist die Beelener Dritte schon einen Schritt weiter. Nach der knappen und hartumkämpften 3,5:4,5-Niederlage steht das Team rein rechnerisch bereits als Absteiger fest. In der Schlußrunde am 04. Mai gegen Billerbeck II gilt es nur noch einen versöhnlichen Saisonabschluß zu schaffen.

Auch im Match in Dülmen fehlten der Dritten leider wieder einige Stammkräfte, so dass man erneut nicht das volle Potential ausschöpfen konnte. Gerade in der oberen Bretthälfte aber konnte man den Dülmenern sehr gut Paroli bieten. Bei drei Remisen durch Rudolf Radinger, Franz Leismann und Mario Rudel bei einem Sieg für Thomas Pomberg holte man hier immerhin 2,5 Punkte. Die Dülmener, die man mit einem Sieg noch in den Abstiegsstrudel hinein hätte ziehen könnten, waren aber an den unteren Brettern stärker. Hier punktete für Beelen nur noch Karl-Heinz Günther. Nach den Niederlagen von Jonas Hofene, Christian Korthaus und Martin Zelleröhr stand aber der knappe Dülmener Sieg fest.