Keine Überraschung: Aus im Viererpokal
Mit 0,5:3,5 verabschiedeten sich die Beelener Schachfreunde am Sonntag aus dem diesjährigen Viererpokal. Die Niederlage kam nicht gänzlich aus heiterem Himmel. Immerhin war kein Geringerer als NRW-Oberligist SK Münster der Gegner.
Ein schneller Blick auf die Aufgebote der beiden Teams zeigt, dass die Gäste aus der Domstadt an allen vier Brettern rund 200 bis 300 DWZ-Punkte mehr auf dem Kerbholz hatten. Im HInblick darauf verkauften sich Beelener gar nicht einmal schlecht. Markus Hofene setzte gegen Ulrich Meyer von Beginn an alles auf eine Karte und schreckte auch nicht davor zurück, zwei Leichtfiguren für einen Turm plus Bauern zu geben. Eine Zeitlang sah das gar nicht so schlecht aus, doch mit fortschreitender Spieldauer übernahm das gegnerische Läuferpaar immer mehr das Kommando - 0:1 für Münster.
Zwischen Marcel Gäbler und Phillip Junk gab es zunächst ein interessantes Handgemenge, in dem der Beelener durchaus auch einige Chancen zu haben schien. Einige Tempoverluste gaben Marcels Gegner aber mehr und mehr die Oberhand, am Ende sorgte dann die Zeitnot für den Rest - 0:2.
Am Spitzenbrett hatte sich Dieter Hofene gegen Kai Wolter eine zwar beengte Stellung andrehen lassen, die aber gar nicht so leicht zu knacken war. Die nachträgliche Analyse zeigte, dass die Position des Beeleners durchaus gut spielbar war. Anstatt of Halten zu spielen, versuchte er es aber mit einem Bauernopfer für aktives Spiel. Nur dass sein Spiel dadurch nicht aktiver wurde, er aber später noch einen zweiten Bauern verlor - 0:3.
Wolfgang Henke gelang es tatsächlich, seine Partie gegen Stephan Baumann remis zu halten. Eine Zeitlang während des Mittelspiels hatte er möglicherweise gar eine leicht vorteilhafte Stellung, und - ungewöhnlich für Wolfgang - hatte sein Gegner sogar die etwas größere Zeitnot. Nach der Zeitkontrolle landete die Partie in einem Turmendspiel mit Minusbauern für Wolfgang. Die Gewinnaussichten seines Gegners waren allerdings minimal, so dass nach einigen Versuchen Frieden geschlossen wurde.