Lukas Blienert mit starkem Turnier in Werther
Über zwei Turnierdrittel bot unser Turnier-Debütant Lukas Blienert eine ausgezeichnete Leistung beim U14-Jugendturnier im Rahmen des Schloss-Opens in Werther. Nachdem er über weite Strecken unerwartet weit vorne mitspielen konnte, fiel er am Schlußtag allerdings noch auf Platz 30 unter 52 Teilnehmern zurück.
Nach sieben gespielten Partien gegen fast ausschließlich nach DWZ klar überlegene Gegner hatte Lukas drei Punkte auf seinem Konto. Dabei schrammte er schon in der Auftaktrunde am Freitag nur knapp an einer dicken Überraschung vorbei, als er dem an Fünf gesetzten Cedric Riedel aus Brackwede erst nach knapp zwei Stunden in einem lange Zeit ausgeglichenen Turmendspiel unterlag. Der Samstag wurde dann komplett zu Lukas' Tag, denn er gewann alle drei Partien - und das gegen Gegner, die bis zu 300 Punkte mehr als er auf die DWZ-Waage brachten.
Zum Knackpunkt sollte die Partie aus Runde 5 am frühen Sonntagmorgen werden. Sollte es ein ganz gutes oder überragendes Turnier für Lukas werden? In seiner besten Turnierpartie brachte er mit dem Essener Christoph Wey einen weiteren "DWZ-Riesen" an den Rand einer Niederlage. In einem Schwerfigurenendspiel stand er mit einem Mehrbauern sowie Dame und Turm auf der 7. Reihe schon dicht vor dem Sieg. Einen zweiten Mehrbauern zu kassieren, war dann allerdings zu gierig. Sein Gegner konnte daraufhin ein Matt in 3 Zügen anbringen.
Danach war die Luft und die Konzentration völlig raus für den Beelener. In den beiden abschließenden, deutlich niveauärmeren Partien ließ er einige gute Chancen nach Gegnerfehlern leichtfertig links liegen und gab die Punkte dann viel zu einfach ab. Insgesamt darf sich Lukas aber dennoch über ein gutes Turnier und voraussichtlich auch über eine DWZ-Verbesserung freuen.
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Mit Wolfgang Henke und Rudolf Radinger gingen auch zwei Beelener Routiniers in Werther in der C-Klasse an den Start. Wolfgang patzte leider gleich in der Startrunde, als er gegen einen "Theorie-Hai" antreten musste. Nach eigenen Angaben war Wolfgang bereits in Zeitnot, als sein Gegner den 20. Zug noch immer á tempo aufs Brett knallen konnte. Nach einer Punkteteilung in Runde 2 kam Wolfgangs Endspurt mit drei abschließenden Siegen etwas zu spät um noch in den Kampf um Preisränge eingreifen zu können.
Rudolf Radinger konnte trotz allen Bemühens keine einzige Gewinnpartie vermelden. Vier seiner fünf Partien endeten mit Remis, die fünfte verlor er ausgerechnet, nachdem er kurz zuvor ein gegnerisches Remisangebot abgelehnt hatte.