Misdroy Runde 9: Ende eines schönen Schach-Urlaubs
Heute fand das schöne Schachturnier im polnischen Misdroy mit der 9. Runde seinen Abschluß. Beide Beelener beendeten ihr Turnier mit einem Remis, allerdings von der ausgekämpften Sorte. Dieters Partie war sogar die allerletzte beendete Partie des Turniers.
Immerhin hätte er sich mit einem Sieg über Hans-Joachim Graubaum (Friedrichshagen, 1984) noch in die Preisränge vorschieben können, doch es lief alles ganz anders. Nach einem fürchterlichen Fehlgriff ausgangs der Eröffnung schien die Partie für Dieter zu einem schnellen Debakel zu führen. Doch Graubaum holte aus den Möglichkeiten viel zu wenig heraus, gewann lediglich eine Qualität und - was wichtiger war - gab die Initiative völlig aus den Händen. Nach wenigen Zügen hatte Dieter die Qualle zurück geholt und wickelte in ein Läuferendspiel mit Mehrbauern ab. Laut Rechneranalyse war das Endspiel tatsächlich gewonnen, doch für Normalsterbliche war das am Brett nicht zu finden. So blieb für Dieter am Ende Platz 9 mit 6 Punkten aus 9 Partien.
Rudolf traf in seiner letzten Partie auf einen alten Bekannten, den Osnabrücker Hermann Wraga (1615), in Beelen noch von zahlreichen Teilnahmen beim Pfingstturnier gut bekannt. Die Partie lief zwar sehr freundschaftlich ab, aber gewinnen wollten beide trotzdem ganz gerne. Zunächst war es Rudolf, der ein gegnerisches Remisangebot ablehnte. Viel später bot er seinerseits die Punkteteilung an, und nun war es Hermann, der sehr lange überlegte, bevor er dem Remis endlich zustimmte. Unter dem Strich belegten beide damit im Endeffekt mit 3,5 Punkten punkt- und buchholzgleich den 60. bzw. 61. Rang