Münsterland-Open mit Beelener Sextett (oder Septett)

Die Meßlatte liegt schon verdammt hoch. Wenn am Samstag die 32. Münsterland-Open in der Sendener Steverhalle beginnen, dürfte es für die Beelener Delegation schwer werden, die sensationellen Vorjahresresultate noch einmal zu toppen oder wenigstens annähernd zu erreichen.

Dennoch werden wieder einmal mindestens sechs Beelener den Weg ins münsterländische Schach-Mekka nicht scheuen, um den einen oder anderen Punkt oder sogar mehr mit nach Hause zu nehmen. Im Challengers-Turnier für Spieler mit einer DWZ unter 1700 sind die Beelener diesmal mit einer sehr starken Truppe vertreten. Rudolf Radinger und Markus Hofene werden mit ihrer Wertungszahl im oberen Turnierviertel liegen und damit auch zum erweiterten Favoritenkreis gehören. Während Sicherheitsfanatiker Puti aber wie üblich wohl wieder ein Remis zuviel zulassen wird, um an die Preistöpfe zu gelangen, darf man bei Markus eher das andere Extrem erwarten. Unser Rekordvereinsspieler, der übrigens zum allerersten Mal beim Münsterland-Open vorstellig wird, giesst im Zweifelsfall gerne noch mal ein Kännchen Öl ins Feuer, anstatt sich mit einem schnöden Remis zu begnügen.

Die beiden anderen Beelener im Challengers spielen eher auf DWZ-Zuwachs. Fabian Grothues möchte nach großen Gewinnen in den letzten Monaten einen weiteren Schritt in Richtung auf die angepeilten 1500 machen. Christian Korthaus schließlich möchte gerne sein "Projekt 1000" vollenden, das er vor der Sommerpause noch knapp verpasste. Womöglich kommt mit Wolfgang Schmidt kurzfristig noch ein weiterer Beelener im Challengers hinzu. Wollen würde Wolfgang schon gerne, aber können kann er aus Zeitgründen vielleicht dann doch nicht.

In der A-Klasse bekommen es Dieter Hofene und Dominik Fuisting unter Umständen mit solchen Schach-Legenden wie den Großmeistern Karl-Heinz Podzielny und Thomas Pähtz zu tun. Speziell für Dieter Hofene ist nach zwei formidablen Turnieren in den beiden Vorjahren kaum noch eine Verbesserung drin. In diesem Jahr wäre er schon froh, wenn er auch nur annähernd die Plätze 16 und 13 wiederholen könnte. Sehr interessant dürfte auch sein, wie unser Nachwuchs-Crack Dominik Fuisting abschneidet, der sich nach Platz 7 im Challengers in diesem Jahr erstmals traut, gegen die "Großen Jungs" anzutreten.

Wie schon im Vorjahr werden wir Euch über die Turnierwoche hinweg ständig mit aktuellen Berichten aus Senden versorgen. Ein Besuch in der Sendener Steverhalle lohnt allerdings auch für alle Schachfreunde, die zum Mitspielen keine Zeit gefunden haben.

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