Neustart des Schloss-Opens mit Beelener Beteiligung

Letztmalig im Jahr 2019 hatte das Wertheraner Schloß-Open stattgefunden, das größte offene Schachturnier in Ostwestfalen-Lippe. In diesem Jahr gab es nun den Neustart, und immerhin drei Beelener waren mit von der Partie.

Routinier Rudolf Radinger musste im B-Turnier an den Start gehen - "dank" seiner ELO-Wertung, die fast 300 Punkte stärker ist als seine DWZ. Im C-Turnier wäre er wahrscheinlich besser aufgehoben gewesen, selbst dort hätte er mit seiner DWZ noch zur unteren Hälfte des Feldes gehört. Gegen die enorm starke Konkurrenz in der B-Klasse kam es so, wie von Anfang an erwartet. Rudolf spielte in allen fünf Partien sehr gut mit, selbst gegen zwei Kontrahenten aus dem Bereich DWZ 2000. Am Ende musste er den vollen Punkt aber doch fast immer komplett abdrücken. Ausnahme war die Partie in Runde 2, in der er ein Remis behaupten konnte und vielleicht sogar besser stand.

Zwei unserer Nachwuchsspieler spielten in der D-Klasse. Luca Diefert hatte schon im letzten Sommer ein ganz ordentliches Turnier in Gütersloh hingelegt, und somit durfte man auf sein Abschneiden sehr gespannt sein. Selten aber wurde ein Spieler in einem Turnier so dermaßen unter Wert geschlagen. Luca spielte in seinen fünf Partien gegen den Zweit- und Drittgesetzten im Turnier und zudem noch gegen die zwischenzeitliche Spitzenreiterin. Dabei gelangen ihm fast durchweg sehr sehenswerte Partien, doch am Ende blieb er der große Pechvogel. In drei Partien stand er glatt auf Gewinn (einmal sogar mit einem möglichen Matt in drei Zügen), belohnte sich aber nicht und musste am Ende die Punkte abgeben. Lediglich in der Auftaktpartie bezwang er einen mehr als 300 DWZ-Punkte stärkeren Kontrahenten mit einem schönen Qualitätsopfer.

Für Georg Seiler war Werther das allererste große offene Turnier. Nachdem er am Ende immerhin satte 3 Punkte aus 5 Partien holte, dürfte ihm eine relativ gute erste DWZ sicher sein, die Auswertung steht aber noch aus. Ein wenig lief das Turnier für ihn umgekehrt wie für Luca Diefert. In der Eröffnung hatte er mehrfach noch Probleme und schien zunächst mehrfach auf eine Niederlage zuzusteuern. Er erwies sich allerdings als äußerst findiger Fallensteller und erwischte damit einige Gegner auf dem falschen Fuß.

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