Open in Gütersloh: Puti macht die 200 voll

Der unverwüstliche Puti spielte sein Turnier Nr. 200

Nur eine Handvoll Spieler im gesamten Münsterland hat das bisher geschafft: Rudolf Radinger absolvierte am vergangenen Wochenende beim Gütersloher Sparkassen-Cup sein sage und schreibe 200. offizielles Schachturnier.

Um es vorweg zu nehmen: es war nicht Putis bestes Turnier in einer langen Reihe von Schachveranstaltungen, die vor gut 30 Jahren in Warendorf ihren Anfang nahm. Alle drei Beelener Teilnehmer in Gütersloh mussten zusammen nur eine einzige Niederlage hinnehmen, und diese kassierte ausgerechnet Radinger in seinem Jubiläumsturnier. Nach seinem damit eher durchwachsenen Turnierstart musste er schon einen starken Endspurt hinlegen, um mit zwei Siegen am Schlußtag noch einen halbwegs standesgemäßen 12. Rang unter den 70 Teilnehmern der C-Klasse zu belegen.

Auch Beelens Nachwuchshoffnung Dominik Fuisting war mit seinem Abschneiden in der C-Klasse nicht vollauf zufrieden. Zwar blieb er in allen fünf Partien ohne Niederlage, scheute aber dreimal zu sehr das Risiko und remisierte gegen Kontrahenten, die er nach Papierform eigentlich hätte bezwingen müssen. So blieb für Dominik am Ende nicht mehr und nicht weniger als Platz 17 - im direkten Vereinsduell knapp hinter Rudolf Radinger.

Dafür nutzte Dieter Hofene in der B-Klasse seine Chancen diesmal nahezu optimal aus. Er gab nur zwei Punkteteilungen ab (gegen den späteren Zweit- und Viertplazierten des Turniers) und gewann die übrigen drei Partien. Nur durch einen hauchdünnen Rückstand in der verfeinerten Feinwertung blieb ihm der lukrative Platz 5 versagt, für Rang 6 bekam er ein vergleichsweise geringes Taschengeld überreicht. Gerade die Konkurrenz in der B-Klasse war im übrigen ein großartiges Beispiel für den Jugendboom im Schach, denn der gerade mal 51jährige Hofene war älter als die drei Erstplazierten - zusammen genommen versteht sich.

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