Punktlos in Saerbeck

Dieter Hofenes Sieg am Spitzenbrett blieb am Ende Ergebniskosmetik

Nach der gestrigen 2,5:5,5-Niederlage bei Falke Saerbeck muss unsere Erste für den weiteren Saisonverlauf kleine Brötchen backen. Überraschend kam diese Schlappe bei den zum engeren Favoritenkreis zählenden Saerbeckern allerdings nicht.

Wenn unter dem Strich auch nichts Zählbares mit nach Beelen genommen werden konnte, so war die Leistung des Beelener Achters zumindest so weit okay, dass man das Match sehr lange offen halten konnte. An allen acht Brettern konnten die Saerbecker den DWZ-stärkeren Spieler aufbieten, im Schnitt machte die Differenz um die 100 Punkte aus. Erst nach fast dreieinhalb Stunden wurde die erste Partie beendet. Winfried Hanewinkel hatte sich lange sehr findig gegen den gegnerischen Druck verteidigt und verpasste dann eine entscheidende Abwicklung, wonach sein Gegner sich wohl mit einem Dauerschach hätte zufrieden geben müssen.

Danach wurden weitere Partien fast im Fünf-Minuten-Takt beendet. Reinhold Austermann musste sich diesmal gegen eine Eröffnung verteidigen, die er sonst mit der entgegengesetzten Farbe spielt. Mit dem System kannte er sich aber zumindest so weit aus, dass er ein Remis behaupten konnte. Nach den folgenden drei Resultaten war der Mannschaftskampf allerdings für Beelen schon so gut wie verloren. Martin Hanewinkel und Franz-Josef Fartmann waren nach langem Stellungskampf zusehends in Nachteil geraten und mussten am Ende aufgeben. Rudolf Radinger - als Nachrücker aus der Zweiten eingesetzt - zeigte einmal mehr seine gute Form und verteidigte gegen einen der Papierform nach deutlich stärkeren Gegner ein Remis.

Somit stand es bereits 4:1 für Saerbeck, und die noch laufenden drei Partien boten wenig Hoffnung auf drei noch notwendige Gewinnpartien. Am Spitzenbrett jedoch konnte Beelen auf 2:4 verkürzen. Dieter Hofene und sein Gegner waren schon im 5. Zug fernab jeglicher Theorie gelandet. Die kurzweilige Partie mündete in ein spannendes Leichtfigurenendspiel mit einigen Freibauern auf beiden Seiten. Die Freibauern des Beeleners konnten jedoch etwas schneller mobilisiert werden und garantierten am Ende den Sieg.

Leider war diese Partie aber nur noch Ergebniskosmetik. An Christian Hanewinkels Brett zeichnete sich die Niederlage bereits ab, weil der Angriff des Beeleners trotz eines mutigen Bauern- und später noch Qualitätsopfers nicht durchdringen konnte. Auch Frank Beckmann hatte inzwischen eine Qualität weniger, konnte aber mit einem weit vorgeschobenen Freibauern seinen Gegner zum Remisschluß überreden.

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