Regionalliga!!! Erste krönt eine grandiose Saison

Der Verbandsligameister 2022/23 heißt Schachfreunde Beelen. Mit einem in dieser Form nicht erwartbaren 5:3-Sieg bei den SF Olfen setzte unsere Erste gestern das Zitronencremebällchen auf den Kosakenzipfel und schaffte damit den Aufstieg in die Regionalliga Münsterland.

 

Immerhin auf vier Stammspieler musste Beelen beim entscheidenden Gastspiel in Olfen verzichten. Doch wie sich schon im bisherigen Saisonverlauf gezeigt hatte: auf den Unterbau und die Nachrücker aus der Zweiten ist jederzeit Verlaß.

 

Unerwartet schnell konnte der Beelener Achter in Olfen in Führung gehen. Beim sonst eher bedächtigt agierenden Winfried Hanewinkel spitzten sich die Geschehnisse beizeiten zu. Sein Gegner hatte einiges Material in einen schnellen Königsangriff investiert. Winfrieds König musste frühzeitig auf Wanderschaft gehen, doch im Endeffekt war es dann der gegnerische König, der in arge Bedrängnis geraten aufgeben musste.

 

Weil sich zu dieser Zeit auch weitere Partien allmählich positiv für die Beelener entwickelten, sahen Wolfgang Henke und Dieter Hofene keine Veranlassung, einer Punkteteilung aus dem Wege zu gehen. Nach gut drei Stunden lagen die Beelener somit mit 2:1 in Führung, und nur wenig später konnte Christian Hanewinkel noch einen draufsetzen. Er hatte seinem Gegner die Qualität abgenommen und brachte den vollen Punkt dann souverän nach Hause.

 

Spätestens als Frank Beckmann dann seine zwischenzeitlich sehr kritisch stehende Partie gegen Olfens Routinier ins Remis retten konnte, standen die Beelener Zeichen auf Aufstieg. Frank hatte vielleicht gerade noch rechtzeitig auf Krawall-Modus umgeschaltet. Mit gleich zwei Figurenopfern hatte er es geschafft, den bis dahin alles kontrollierenden Gegner zu verunsichern und Chaos auf dem Brett zu verursachen. Beide Spieler hatten inzwischen den Überblick verloren, und am Ende stand Frank dann mit schon vier Bauern für eine verlorene Figur vielleicht schon etwas besser.

 

Beim Zwischenstand von 3,5:1,5 und drei noch laufenden Partien setzte Marcel Gäbler dann den entscheidenden Treffer. Nach einer vorzüglichen Partie nahm er seinem Gegner die Qualität ab und ließ sich am Ende auch nicht mehr von der schon etwas knapp gewordenen Bedenkzeit irritieren.

 

Damit war die Messe gelesen, die beiden letzten noch laufenden Partien waren Zugabe. Dominik Fuisting einigte sich mit seinem Gegner in durchaus noch brisanter Stellung auf eine Punkteteilung. Die Niederlage von Massimo Schlau war letztlich nur ein Schönheitsfehler. Massimo hatte sich bei seinem erst zweiten Einsatz in der Ersten lange sehr gut verkauft, in Zeitnot dann allerdings die entscheidende Qualität eingestellt.

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