Schachfreunde am Wochenende vielfach aktiv

Mit 1,5/2 der Spieler des Wochenendes: Wolfgang Henke

Gleich an mehreren Fronten waren die Akteure der Beelener Schachfreunde am Wochenende im Einsatz. Im Endeffekt fielen die Resultate zwar nicht alle nach Wunsch aus, die gezeigten Leistungen stimmten aber zuversichtlich.

So unterlag die Zweite am Samstag trotz einer insgesamt guten Mannschaftsleistung knapp mit 3,5:4,5 gegen die Gäste von der SG Raesfeld/Erle II. Die beiden Zähler freilich könnten durchaus fehlen, wenn am Saisonende die Entscheidung über den Abstieg aus der Verbandsklasse gezogen wird. Über weite Strecken sah es nämlich durchaus gut für unseren Achter aus, so dass man insgeheim mit einem knappen Sieg liebäugeln durfte. Am Ende kippten einige sehr knappe Entscheidungen dann doch zugunsten der Gäste, die damit zwei eminent wichtige Punkte mit nach Hause nehmen konnten. Volle Punkte für Beelen fuhren dabei Spitzenbrett Wolfgang Henke sowie Bernhard Schemmann ein. Remisen gingen auf das Konto des in dieser Saison noch ungeschlagenen Josef Hofene sowie an Ralf Merkentrup und Franz Leismann. Franz-Josef Fartmann, Thomas Bleier und Markus Hofene unterlagen teilweise recht unglücklich.

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Im Viererpokal-Halbfinale kehrte unser Quartett mit der erwarteten Niederlage heim, bot beim 1:3 gegen den Drittligisten SK Münster aber eine ausgezeichnete Leistung. Die 300 - 400 Punkte DWZ-Differenz an allen Brettern waren den Partien zu keinem Zeitpunkt anzumerken. Drückt man es positiv aus, lag zwischendurch sogar die ganz große Überraschung nicht gänzlich außerhalb des Vorstellbaren.

In allen vier Partien fiel die Entscheidung erst in der vierten Spielstunde oder sogar nach der Zeitkontrolle. Genauere Analysen stehen zwar noch aus, aber zumindest an den Brettern von Wolfgang Henke und Rudolf Radinger schienen die Beelener lange die besseren Karten in Händen zu halten. Radinger hatte gegen Rainer Niermann eingangs eines Schwerfigurenendspiels einen Bauern gewinnen können und eigentlich alle Trümpfe in der Hand, ließ seinen Gegner aber vielleicht etwas voreilig in ein Remis entkommen. Auch Henke konnte gegen Christoph Kamp eine dauerhafte Initiative entfalten und hatte in einer sehr verwickelten Stellung möglicherweise sogar die Chance zu Materialgewinn, wickelte dann aber in ein doch eher remisiges Schwerfigurenendspiel ab.

Am Spitzenbrett kam Dieter Hofene gegen Benedikt Muschik auch recht ordentlich ins Mittelspiel hinein, traf dann aber bei allmählich knapper werdender Bedenkzeit einige unglückliche Entscheidungen. Am Ende konnte er zu viele Schwachpunkte nicht mehr ausreichend verteidigen und landete in einer kaputten Stellung. Damit war das Match für Münster entschieden, doch Markus Hofene lieferte Georg Rott noch einen großen Kampf. Bis nach der Zeitkontrolle roch es in einem Endspiel Springer gegen Läufer bei jeweils drei Bauern nach Remis, letztlich gewann Markus sogar die Figur, konnte aber einen inzwischen entstandenen gegnerischen Freibauern nicht mehr aufhalten.

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Und dann war da noch Dominik Fuisting, der sich zu seinem 18. Geburtstag mit einem Jugend-Schnellschachturnier in Emsdetten beschenkte. Dominik spielte ein sehr starkes Turnier und wurde am Ende mit 6 Punkten aus 7 Partien Zweiter unter etwa 60 Teilnehmern. Und zwar punktgleich mit dem Emsdettener Turniersieger Leonhard Ortmeier. Das direkte Duell gegen eben diesen hatte Dominik verloren, wodurch er im Endeffekt die etwas schwächere Feinwertung aufwies.

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